Süddeutsche Zeitung

An der Kreisklinik Ebersberg:Noch mehr medizinische Expertise

Chefärztin Helen Budiman möchte ein Gynäkologisches Krebszentrum etablieren

Nach einer mehrjährigen Weiterbildung hat sich die Chefärztin der Geburtshilfe und Gynäkologie in der Kreisklinik Ebersberg, Helen Budiman, zur Gynäkologischen Onkologin qualifiziert. Ziel der engagierten Medizinerin ist es, in naher Zukunft ein Gynäkologisches Krebszentrum zu etablieren.

In der Gynäkologischen Onkologie werden Frauen mit Brustkrebs, Gebärmutter-, Gebärmutterhals- oder Gebärmutterschleimhautkrebs sowie genitalen Tumoren behandelt. Die entsprechende Weiterbildung soll Fachärzte dazu befähigen, Patientinnen bestmöglich und nach den geltenden Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe zu behandeln. Dabei gilt: Je mehr Operationserfahrung und Fachwissen eine Frauenärztin oder ein Frauenarzt auf diesem Gebiet hat, desto höher ist ihre beziehungsweise seine Kompetenz. "Wir sind stolz, dass Frau Doktor Budiman nun durch das Weiterbildungszeugnis der Bayerischen Landesärztekammer ihre hohe Qualifikation bei diesem medizinischen Schwerpunkt unter Beweis gestellt hat", so Klinikgeschäftsführer Stefan Huber. Krebspatientinnen könnten sich sicher sein, dass sie in Ebersberg von der Diagnose bis zur Nachsorge in besten Händen seien. Budiman ist noch aus einem anderen Grund stolz auf ihre Expertise: Nur vier Prozent aller Frauenärztinnen und Frauenärzte spezialisieren sich auf einen der drei Schwerpunkte in der Gynäkologie und Geburtshilfe, und lediglich gut ein Viertel aller Gynäkologischen Onkologen sind Frauen.

Ihre Spezialisierung begann Budiman bereits während ihrer Ausbildung am Uni-Klinikum Großhadern und setzte sie unter ihrer Vorgängerin in der Kreisklinik Ebersberg, Cornelia Höß, fort. Nun möchte die Medizinerin ihre Expertise nutzen, ein Gynäkologisches Krebszentrum an der Kreisklinik Ebersberg zu etablieren. "Dafür streben wir, wie beim Brust- und beim Dysplasiezentrum bereits geschehen, eine Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft an", so Budiman.

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SZ vom 19.04.2021 / sz
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