Dicke Luft herrscht schon, bevor die Verhandlung überhaupt anfängt: Eine Menge Unterstützer des Angeklagten sind am Donnerstagnachmittag beim Amtsgericht Ebersberg eingetrudelt. Einer von ihnen meint, eine Gerichtsmitarbeiterin belehren zu müssen, die ihn jedoch laut zurechtweist. Ein anderer tappt durch die falsche Tür in den Gerichtssaal und will den Vorsitzenden Richter Frank Gellhaus in ein Gespräch verwickeln, woraufhin dieser ihn wieder barsch nach draußen verweist und durch die richtige Tür lotst. Der Support seiner Fangemeinde hilft dem 50-jährigen Angeklagten jedoch nicht viel: Am Ende wird er der Volksverhetzung schuldig gesprochen.
Amtsgericht Ebersberg:Ein Post und viele Fragen
Lesezeit: 4 Min.

Ein 50-Jähriger soll in einer Telegram-Gruppe den Holocaust geleugnet haben. Weder der Angeklagte noch andere Gruppenmitglieder wollen den Post kennen – der bis heute öffentlich einsehbar ist.
Von Franziska Langhammer, Ebersberg

Amtsgericht Ebersberg:Rauferei auf der Bundesstraße
Ein Disput im Straßenverkehr endet damit, dass ein 31-Jähriger an einer Kreuzung der B304 von mehreren Männern übel zugerichtet wird. Einer der vermeintlichen Täter steht nun in Ebersberg vor Gericht.
Lesen Sie mehr zum Thema