Süddeutsche Zeitung

Am Wasserburger Theater:Lesung gegen den Krieg der Kulturen

Der Ökonom, Harvardprofessor und Nobelpreisträger Amartya Sen spricht sich dagegen aus, Menschen auf eine einzige Identität zu reduzieren. Er plädiert vielmehr dafür anzuerkennen, dass jeder Mensch Mitglied in einer Vielzahl von "Gruppen" ist: je nach Staatsangehörigkeit, Wohnort, Geschlecht, Klassenzugehörigkeit, Beruf, politische Ansichten, Essgewohnheiten, sportlichen Interessen oder Musikgeschmack. Jedes dieser Kollektive, denen ein Mensch gleichzeitig angehört, verleiht ihm laut Sen eine bestimmte Identität. Keine seiner Identitäten solle als seine einzige verstanden oder gar für ideologische, fundamentalistische, terroristische Zwecke benutzt werden können. Aus dieser Analyse mit dem Titel "Die Identitätsfalle - Warum es keinen Krieg der Kulturen gibt" lesen am Mittwoch, 16. Mai, um 20 Uhr im Theater Wasserburg Uwe Bertram und Nik Mayr. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Mehr Informationen sowie Karten gibt es über www.theaterwasserburg.de.

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SZ vom 15.05.2018 / sz
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