Alkohol am Steuer:Ernüchterung nach der Party

Wer sich nach dem Feierabendbier oder der feucht-fröhlichen Weihnachtsfeier ans Steuer setzt, könnte das bitter bereuen. Die Polizei Ebersberg musste sich jedenfalls am Mittwoch gleich mit mehreren derartigen Fällen befassen. Im südwestlichen Landkreis fiel ein Autofahrer auf, der in Schlangenlinien unterwegs war. Bei der Verkehrskontrolle wurde deutlicher Alkoholgeruch wahrgenommen, der Atemalkoholtest zeigte, dass der Mann mehr als 1,1 Promille Alkohol im Blut hatte. Daraufhin wurde die Weiterfahrt unterbunden, die Fahrerlaubnis vorläufig entzogen, eine Blutentnahme in der Kreisklinik veranlasst und ein Strafverfahren eingeleitet. Bei einer Verkehrskontrolle in Grafing fiel am selben Tag eine 40-Jährige aus dem westlichen Landkreis durch deutlichen Alkoholgeruch und Ausfallerscheinungen auf. Auch bei der Frau, die gerade auf dem Heimweg von der Weihnachtsfeier war, lag der Alkoholwert im Blut über 1,1 Promille, auch ihr Führerschein ist vorerst weg, ein Strafverfahren erwartet sie.

Dass einem 43-jährigen Ebersberger nicht das selbe Schicksal widerfuhr, hat er einem Bekannten zu verdanken. Dieser bemerkte, dass der 43-Jährige nach einer Weihnachtsfeier sich volltrunken ans Steuer setzen wollte und bot ihm eine kostenlose Fahrt nach Hause an. Doch zu einem Akt der Vernunft war der Mann offenbar nicht mehr fähig, weshalb der Bekannte in seiner Not Beamte der Polizeiinspektion Ebersberg hinzurief. Nach einem Alkoholtest wurde der Fahrzeugschlüssel sichergestellt und die Weiterfahrt unterbunden. Aufgrund des Freundschaftsdienstes blüht dem 43-Jährigen nun kein Strafverfahren und er ist auch weiterhin berechtigt mit dem Auto zu fahren.

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