Umstrittener Vorstoß:AfD will Partnerschaft für Demokratie einstampfen

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Im Januar haben rund 600 Menschen in Ebersberg ein Zeichen gegen Extremismus gesetzt. Zur Kundgebung aufgerufen hatte unter anderem das Bündnis „Bunt statt Braun“, das die AfD nun am liebsten abschaffen würde. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Die Initiative des Kreisjugendrings entwickelt Projekte zur Sicherung, Stärkung und Gestaltung von Demokratie und Vielfalt. Das sei „völlig überflüssig“, heißt es nun allerdings von den Rechtspopulisten im Landkreis Ebersberg, die auch das Bündnis gegen Rechtsradikalismus „Bunt statt Braun“ am liebsten abschaffen würden.

Von Andreas Junkmann, Ebersberg

Eine musikalische Lesung zu 75 Jahren Grundgesetz, ein Planspiel für Konfirmierende in der Vaterstettener Petrikirche oder mehrere Filmvorführungen zum Thema Antisemitismus – diese und viele weitere Projekte hat die Partnerschaft für Demokratie vergangenes Jahr im Landkreis umgesetzt. Geht es nach der AfD-Fraktion im Ebersberger Kreistag, soll damit aber nun Schluss sein. Sie würde die Initiative, für dessen inhaltliche Ausrichtung der Kreisjugendring verantwortlich ist, am liebsten sofort einstampfen. Und damit nicht genug: AfD-Fraktionsvorsitzender Manfred Schmidt will auch das Bündnis gegen Rechtsradikalismus „Bunt statt Braun“ abschaffen.

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