Süddeutsche Zeitung

Adventserie: Mein Lied:Süßer die Glocken nie klingen

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Georg Rittler liebt den Klassiker schon sein ganzes Leben lang

Von Violetta Meier

Bis zur Heiligabendausgabe schlagen wir jeden Tag eine Seite in den Gesangsbüchern von Landkreisbürgern auf, die uns ihr Lieblingsweihnachtslied verraten.

"Ich habe immer noch die Liedzettel, die er damals selber mit der Schreibmaschine abgetippt hat", erzählt Georg Rittler Er spricht von seinem Onkel und dessen Liedersammlung. Der Er sei Pfarrer gewesen, und die ganze Familie habe früher immer gerne bei ihm die Zeit um Weihnachten verbracht. Das Lied "Süßer die Glocken nie klingen" habe er selbst als Bub schon gerne gesungen, und es gehöre noch heute zu seinen absoluten Favoriten, sagt der ehemalige Plieninger Bürgermeister, der sich schon lange als Schriftführer bei der Geltinger Musikkapelle engagiert. "Der Text ist sehr schön und einprägsam. Man kann da einfach gut mitsingen." Dass Musik zu Weihnachten gehört, hat Rittler auch an seine drei Kinder weitergegeben und so wird an Heiligabend kräftig gesungen. "Meine Kinder kommen zu uns. Ich habe sechs Enkel, da ist immer etwas los. Und dann zücken wir die Liederbücher", erzählt der Plieninger.

Gerne hätte Rittler als Kind ein Instrument gelernt, doch er stamme von einem einsam gelegenen Hof im schwäbischen Raum, erzählt er. "Da hatte ich nicht die Möglichkeit, Musikunterricht zu nehmen, bis in die nächste Stadt hätte es mit dem Fahrrad oder zu Fuß viel zu lange gedauert". Vielleicht auch deshalb sei es jetzt besonders schön, wenn seine Tochter Klarinette spiele. "Meine Enkel lernen hoffentlich auch mal Instrumente", sagt Rittler.

An Weihnachten geht es bei Rittlers traditionell zu: "Meine Frau schmückt den Baum und ich bin für die Krippe zuständig, erzählt der ehemalige Bürgermeister. Gesungen werde eine große Bandbreite an Stücken, von "Leise rieselt der Schnee", über "Es wird scho gleich dumpa" und "Schlaf wohl, du Himmelsknabe", bis hin zu - natürlich - "Süßer die Glocken nie klingen".

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Quelle:
SZ vom 16.12.2017
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