Klagen in der Düsseldorfer Straße:Wenn das Kopfsteinpflaster rattert

Es ist noch nicht lange her, da war die Schwabinger Karl-Theodor-Straße eine Rennstrecke. Vierspurig, eine für den Autoverkehr einladende Querverbindung von der Belgrad- zur Leopoldstraße. Inzwischen haben sich die Fahrstreifen zugunsten beidseitiger Radwege auf der Fahrbahn verringert, mit der Folge, dass Ausweichrouten gesucht werden, um roten Ampeln und möglichem Stau auszuweichen. Inzwischen beklagen Anlieger der Düsseldorfer Straße ein zunehmendes Verkehrsaufkommen, gepaart mit Tempoüberschreitungen und einer "erheblichen Lärmbelastung" wegen des Kopfsteinpflasters. Wegen der zahlreichen Einmündungen und Hof- oder Garageneinfahrten entstünden häufig "gefährliche Situationen".

Der Bezirksausschuss Schwabing-West hat deshalb jetzt mehrheitlich die Bitte eines Anwohners befürwortet, die Düsseldorfer Straße für den Durchgangsverkehr zu sperren. Mit einem Schild "Anlieger frei". Dass diese Beschilderung in der Innenstadt bisher kaum Anwendung findet, schreckt die Bürgervertreter nicht. "Es geht darum, der Stadt zu signalisieren, dass wir das Problem auch sehen und um eine Lösung bitten", erklärt die Vorsitzende des Unterausschusses Mobilität und Verkehr, Undine Schmidt (Grüne). Die neue Tramhaltestelle an der Parzivalstraße und der geplante Umbau des die Karl-Theodor-Straße durchschneidenden Bonner Platzes, so die Befürchtung, dürften die Lage noch "verschärfen".

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