Lesung:Mehr als die Summe der einzelnen Teile

Helmut Phillip liest aus seinem Standardwerk über 50 Jahre Dub-Musik im Optimal-Plattenladen.

Dub klingt einfach, ist aber hochkomplex. Die jamaikanische Sound-Revolution ist nicht nur ein Musikstil, sie ist eine Kulturtechnik: Tontechniker zerlegen Reggae, schicken die Teile durch Echokammern und setzen sie über die tiefen Bässen neu zusammen. Dieses Vorgehen habe die Charts- und Clubmusik, ja die ganze zeitgenössische Musik samt der Klassik beeinflusst, sagt Helmut Philipps. Der Autor hat das Buch "Dub Konferenz" (Strzelecki Books) über "50 Jahre Dub aus Jamaika" verfasst. Der Tontechniker (unter anderem für Götz Alsmann) beschäftigte sich als einer der ersten Deutschen mit Dub, gründete das erste deutsche Reggae-Label (T'Bwana Sound) und schreibt für viele Musikmagazine. Interviews mit Dub-Legenden wie Scientist, Alborosie, King Tubby, Lee Perry und Mad Professor bilden die Basis diese Standardwerks, aus dem er nun im Optimal-Plattenladen liest.

"Dub Konferenz", Lesung, Do., 9. März, 20.30 Uhr, Optimal Records, Kolosseumstr. 6

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