Die Zeitung zum Anfassen - das gibt es an diesem Samstag nicht nur in der Früh am Briefkasten, sondern noch einmal abends bei der Nacht der Autoren. Für viele Münchner Leser ist die Veranstaltung inzwischen aus ihrem kulturellen Jahreskalender nicht mehr wegzudenken - bereits zum zehnten Mal lesen Autoren der Süddeutschen Zeitung an verschiedenen Veranstaltungsorten überall in der Stadt aus ihren Texten und diskutieren mit den Lesern. Im Hofbräuhaus zum Beispiel erzählen drei Sportreporter die skurrilsten Geschichten aus dem Fußballjahr, im Künstlerhaus am Lenbachplatz erklären Investigativ-Journalisten, wie man in den Panama Papers recherchiert, und in der Allerheiligen-Hofkirche können die Leser mit Chefredaktions-Mitglied Heribert Prantl über Werte und Antriebskräfte des Journalismus debattieren.
Ein besonderes Angebot macht die Entwicklungsredaktion: Um 19 Uhr erklären Lukas Ondreka, Laura Terberl und Wolfgang Jaschensky im Literaturhaus, wie Virtual Reality Reportagen funktionieren. Die passenden professionellen Brillen, die dafür benötigt werden, können am Ende des Vortrags am Beispiel einer Reportage über die Armensiedlungen von Rio de Janeiro ausprobiert werden. Einen Überraschungsgast hat die Medienseite eingeladen: Maria Furtwängler wird mit Ufa-Geschäftsführer Nico Hofmann ein Streitgespräch über die Qualität im deutschen Fernsehen führen. Das Feuilleton tritt in einer 90-minutigen Live-Show von 20 Uhr an im Künstlerhaus auf die Bühne, und wer die jungen Kollegen der SZ kennenlernen möchte, muss um 18.30 Uhr in die Sammlung Schack kommen, wo Autoren des Jetzt-Magazins lesen. Ausfallen muss die Veranstaltung mit Werner Bartens, die um 18 Uhr im Literaturhaus beginnen sollte.