Doppelmord aus Eifersucht:Grausige Details bei der Vernehmung

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Relativ kühl und ohne erkennbare Reue schilderte der geständige Marko Z. der Polizei, wie er seine Ex-Freundin und deren Freundin umgebracht und beseitigt hat.

Nach dem Doppelmord an zwei 20-jährigen Freundinnen in Neuperlach ist am Dienstag Haftbefehl gegen den geständigen Täter ergangen. Marco Z. machte im Verhör detaillierte Angaben zur Tötung der jungen Frauen sowie zur Zerstückelung ihrer Leichen.

Die Beamten schilderten seine Aussage als "ausgesprochen gefühlskalt"; der 22-jährige Verkäufer zeige keine Reue. Er tötete seine Lebensgefährtin, die ihn verlassen wollte, am vergangenen Mittwoch gegen 12.30 Uhr. An jenem Tag, sie hatte 20. Geburtstag, wollte sie sich noch einmal über die gescheiterte Beziehung aussprechen.

Der Streit eskalierte, wie Marco Z. sagte. Die Frau habe ihn mit einem Messer bedroht, das er ihr entriss und mit dem er sie tötete, nachdem er sie mit einer Saftflasche niedergeschlagen hatte. Als die beste Freundin des Opfers aus der Wohnung fliehen wollte, erstach er auch sie.

Mit Samuraischwert zerstückelt

Marco Z. legte die Leichen in die Badewanne und fuhr zu einem Baumarkt, wo er eine Schaufel, Müllsäcke, eine Mörtelwanne und einen Fahrradanhänger kaufte. Letzteren benutzte er, um die verpackten Körper in die Tiefgarage zu schaffen, wo sein schwarzer Mercedes CL 420 parkte. Dann reinigte er die Wohnung gründlich "vom vielen Blut", wie die Polizei berichtet, und strich in der Küche sogar die Wände neu.

Seinen Vater weihte der mutmaßliche Täter gegen 18 Uhr ein und bat ihn um Hilfe. Gemeinsam putzten sie weiter und fuhren die Leichen dann nach Vaterstetten (Kreis Ebersberg) zur Spenglerei des Vaters.

Am nächsten Tag ging zunächst die Renovierung weiter, dann beschlossen Vater und Sohn, die Leichen zu zerteilen. Marco Z. verwendete dafür ein Samurai-Schwert, das er aus seiner Wohnung mitbrachte. Sein 53-jähriger Vater stand Schmiere und half später beim Verladen der insgesamt zwölf Säcke, die sie dann beide bis Freitag um 3 Uhr bei Rosenheim entlang der A 8 verteilten.

Vater kommt frei

Den Mercedes ließ der Vater am selben Tag in Ljubljana in Slowenien verschwinden, kam mit der Bahn zurück und überließ seinem Sohn einen Opel, mit dem dieser sich nach Kroatien absetzte. Er wurde mit der Situation nicht fertig, bat abgeholt zu werden, um sich zu stellen.

Also fuhr der Vater wieder los, diesmal mit einem BMW, und auf dem Rückweg holten sie auch den zuerst versteckten Mercedes wieder ab. Wie bereits berichtet, erkannten Polizisten die Autos und nahmen die Männer fest.

Im Fall einer Verurteilung wegen zweifachen Mordes droht Marco Z. lebenslange Haft. Sein Vater, der sich nicht strafbar machte, wurde freigelassen.

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