Film:Für Kalle

Ein Dokumentarfilm als Langzeitbeobachtung eines Heranwachsenden: "Kalle Kosmonaut". (Foto: Mindjazz Pictures / Guenther Kurth)

Die Macher einer Langzeitbeobachtung eines Berliner Jungen stellen ihren Film im Monopol Kino vor.

Von Josef Grübl

Was ist bloß aus Kalle geworden? "Du bist ein Monster, wir erkennen dich nicht mehr", heißt es einmal im Dokumentarfilm "Kalle Kosmonaut", der von einem Jungen aus Berlin erzählt. Kalle heißt eigentlich Pascal, er wächst in der Allee der Kosmonauten im Stadtrandbezirk Marzahn-Hellersdorf auf. Der Film feierte vergangenes Jahr bei der Berlinale Premiere und startet nächste Woche bundesweit in den Kinos. Vorher gehen seine Macher, die aus Kaufbeuren stammende Filmemacherin Tine Kugler und ihr Kollege Günther Kurth, noch auf Kinotour und machen dabei auch in München halt.

Das Besondere an ihrem Projekt: Es ist eine filmische Langzeitbeobachtung, eine Art dokumentarischer "Boyhood" mit Animationsfilmsequenzen. Zu Beginn ist Kalle zehn Jahre alt, ein offenes und fröhliches Kind. Kurz darauf beginnen die Probleme, er nimmt Drogen, wird gewalttätig und muss mit 16 ins Jugendgefängnis. An seinem 18. Geburtstag jagt seine Mutter Feuerwerksraketen in den Berliner Himmel und ruft: "Für Kalle!"

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Kalle Kosmonaut, D 2021, Filmgespräch mit Tine Kugler und Günther Kurth, Mi., 18. Jan., 18.30 Uhr, Monopol Kino , Schleißheimer Straße 127

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