Süddeutsche Zeitung

Kino:Dok-Fest zieht Bilanz

Das Münchner Dokumentarfilmfestival ist zu Ende gegangen, knapp 47 000 Menschen haben die Angebote genutzt. "Girl Gang" wird mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.

Knapp 47 000 Menschen haben die Angebote des Dok-Fest München genutzt. Nachdem nun auch die Online-Edition der 37. Ausgabe zu Ende gegangen ist, haben die Veranstalter Bilanz gezogen. Demnach wurden 25 300 Zuschauer und Gäste in den Kinos sowie bei den Branchenveranstaltungen gezählt. Online auf der digitalen Leinwand wurden die Filme und das Rahmenprogramm den Angaben zufolge etwa 21 500 Mal abgerufen. Das Münchner Dokumentarfilmfestival fand zum ersten Mal dual statt, also zunächst in den Kinos, später auch online. 124 Filme aus 55 Ländern wurden in den vergangenen zweieinhalb Wochen gezeigt. Der Publikumspreis ging an Susanne Regina Meures und ihren Film "Girl Gang", der aus dem Leben einer jungen Berliner Influencerin erzählt.

Im Jahr vor der Pandemie (2019) waren es mehr als 52 000 Zuschauer gewesen, ohne Digitalangebote. 2020 und 2021 ging das Dok-Fest digital über die Bühne. Die Besucherzahl 2022 sei "niedriger als in den vergangenen Jahren, was die aktuelle Grundstimmung gegenüber allen Kulturangeboten spiegelt. Die Gründe dafür sind vielfältig und nach zwei Pandemie-Jahren bleibt zu hoffen, dass es sich um eine Momentaufnahme handelt, die den Anfang einer Rückkehr der Kultur markiert", sagten die Dok-Fest-Chefs Daniel Sponsel und Adele Kohout. "Wir sind sehr zufrieden mit unserer ersten dualen Edition: Wir sind zurück im Kino und haben darüber hinaus ein barrierefreies Angebot für alle geschaffen, die sich für den relevanten und künstlerischen Dokumentarfilm interessieren und die Veranstaltungen in München nicht besuchen konnten."

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