Diskussion um "Breiviks Erklärung":Haus der Kunst verteidigt Ausladung

"Wir haben eine Klausel im Mietvertrag, die rechtsradikale und antisemitische Inhalte ausschließt": Das Haus der Kunst bestätigt, dass das Theaterstück "Breiviks Erklärung" während des Festivals "Radikal jung" nicht im Terrassensaal des Ausstellungshauses gezeigt wird.

Das Haus der Kunst bestätigte am Donnerstag, dass das Theaterstück "Breiviks Erklärung" während des Festivals "Radikal jung" nicht im Terrassensaal des Ausstellungshauses gezeigt wird.

Wie das Münchner Volkstheater bereits tags zuvor mitteilte, hatte das Haus der Kunst die schriftliche Zusage für den Saal überraschend wieder zurückgezogen. Elena Heitsch, Sprecherin des Hauses der Kunst, erklärte dazu: "Wir haben eine Klausel im Mietvertrag, die rechtsradikale und antisemitische Inhalte ausschließt. Das umfasst auch Verharmlosung und Satire."

Im Stück des Schweizer Regisseurs Milo Rau liest die deutsch-türkische Schauspielerin Sascha Ö. Soydan Auszüge aus der Rede, die Anders Breivik vor dem Osloer Gericht hielt, um seinen politisch motivierten Massenmord zu rechtfertigen. Laut Haus der Kunst habe Volkstheater-Intendant Christian Stückl nicht präzise genug erläutert, was mit der Aufführung des Stücks bezweckt werden solle.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: