Süddeutsche Zeitung

Diskussion:Ideen für die Zukunft

Im "Urban Colab" wollen Stadt und Gründer gemeinsam forschen

Der Wissenschaftler wirft eine Karte mit den Problemen der Städte an die Wand. Es ist eine Karte voller Abzweigungen, die einen an den Fahrplan von Berlin erinnert. Nur dass es in diesem Fall nicht um Haltestellen geht, sondern um den Klimawandel oder um Ungleichheit. Julian Petrin sagt: "Die Städte stehen vor großen Herausforderungen." Und darum soll es an diesem Montagabend im Business Center der BMW Welt gehen - um die Zukunft der Metropolen.

Die UnternehmerTUM, das Gründungszentrum der Technischen Universität München, hat mehr als 900 Menschen zum alljährlichen Forum eingeladen, um die großen Fragen der kommenden Jahren zu debattieren und auch die der Städte. Es geht deshalb viel um einen Ort, an dem schon ab Ende kommenden Jahres entscheidend mitgestaltet werden soll, wie sich München verändert. Um das Munich Urban Colab an der Dachauer Straße.

Die Landeshauptstadt München und die UnternehmerTUM planen zum ersten Mal zusammen ein Gründungszentrum, in dem Unternehmerinnen und Wissenschaftler und auch Mitarbeiter der Stadt gemeinsam an neuen Ideen forschen sollen. Das Ziel ist, dass die Stadtverwaltung so direkt mitgestalten kann, wenn neue Ideen entwickelt werden und nicht am Ende vor vollendeten Tatsachen steht. "Unternehmer sollen ganz am Anfang einen privilegierten Zugang zur Stadt erhalten", sagt Clemens Baumgärtner, der am Freitag sein neues Amt als Wirtschaftsreferent antreten wird. Die Stadt überlässt der UnternehmerTUM das Grundstück in Erbbaurecht, die Baugenehmigung erwartet man in den kommenden Tagen. Auf 11 000 Quadratmetern soll dann einmal Platz sein für mehr als 300 Arbeitsplätze - und mindestens so viele Ideen.

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Quelle:
SZ vom 28.02.2019 / Ratz
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