Digitale Kunst:Eine besondere Form von Null und Eins

Schon einmal wurden die Münchner Stachus Passagen mit digitaler Kunst bespielt, damals war Oleksiy Kovals "Schwarz auf Weiß" auf den Werbeflächen zu sehen. (Foto: rhythmsection.de)

Das Projekt "Salon Binär: Wuhan-München" bespielt eine Video Mall in den Münchner Stachus Passagen.

Von Evelyn Vogel

Es gibt Werbung, die herrlich kreativ und innovativ ist und durchaus als Kunst durchgehen könnte. Und doch geht man als Passant auch an multimedialen und dadurch auffälligeren digitalen Werbeflächen im Stadtraum oft vorbei - weil Werbung halt Werbung ist und weil nicht jede digitale Werbefläche künstlerisch-kreativ bespielt wird. Nun werden in der Ausstellung "Salon Binär: Wuhan-München" vom kommenden Montag, 28. August, an digitale Kunstwerke von Künstlerinnen und Künstlern aus den beiden genannten Städten zu sehen sein. Nicht kommerziell und auch nicht irgendwo, sondern in den Stachus Passagen, wo täglich Tausende von Menschen vorbeikommen.

Hinter dem digitalen Ausstellungsprojekt stehen die Hochschule der Künste Hubei in Wuhan, das United Art Museum Wuhan, das Kulturreferat München und die Künstlergruppe "Rhythm Section" aus München, die schon Vorläuferprojekte initiiert hat. Außerdem dabei: der Digital Art Space von Karin Wimmer in München, die sich der Förderung digitaler Kunst verschrieben hat und in der Amalienstraße einen inzwischen von einer Stiftung unterstützten Kunstraum betreibt, in dem zum Auftakt des Kunstherbstes am 7. September Oleksiy Koval in einer Einzelschau präsentiert wird.

Mit der Video Mall soll die digitale Kunst eine breitere Öffentlichkeit ansprechen. Außerdem handelt es sich um ein nachhaltiges Projekt, denn es nutzt die vorhandenen Bildschirme des öffentlichen Stadtraums.

Salon Binär: Wuhan-München, Video Mall Stachus Passage, 28. August bis 7. September

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