Der Architekt Dietrich Fink wird für sein außerordentliches Engagement und seine besonderen Verdienste um die Stadt München mit dem Architekturpreis der Landeshauptstadt München ausgezeichnet. Der Preis ist mit 10 000 Euro dotiert und wird nur alle drei Jahre – im Wechsel mit dem für Bildende Kunst oder Design – verliehen. Er soll das Gesamtwerk einer Architektin, eines Architekten oder eines Architekturteams würdigen. Bisherige Preisträger sind unter anderem Günter Behnisch, Sep Ruf, Alexander von Branca, Otto Steidle, Heinz Hilmer und Christoph Sattler, Winfried Nerdinger, Bea und Walter Betz, Andreas Hild, Andreas Meck, Nicola Borgmann und zuletzt Andrea Gebhard.
Dietrich Fink hat an der Münchner TU studiert, wo er später zeitweilig auch Dekan war und bis 2024 eine Professur innehatte. 1991 gründete er gemeinsam mit Thomas Jocher das Architekturbüro Fink+Jocher. Zu seinen Projekten zählen der Umbau des erzbischöflichen Ordinariats in München, aber auch experimentelle Wohnhäuser in Holzbauweise für Familien, Projekte für kollektives Wohnen für Studierende in Garching und soziale Stätten wie Schulen und Sporthallen. Die Jury lobte Finks Architektur als „sozial, atmosphärisch und funktional“. Mit dem Architekturpreis für Dietrich Fink werde ein Werk gewürdigt, „das die Stadt zu einem in vielerlei Hinsicht besseren Ort“ mache.