Dienstgebäude überflutet:Wasserschaden bei der Kripo

Nach einem Wasserrohrbruch in dem Dienstgebäude an der Hansastraße 24 musste das komplette Kriminalfachdezernat umziehen. Jetzt soll ein Gutachter entscheiden, ob der Bau aufwendig saniert werden muss. Viele Büros stehen derzeit samt EDV-Ausrüstung unter Wasser, die Mordkomission nutzt vorläufig Räumlichkeiten der Soko.

Berthold Neff und Susi Wimmer

Die Kriminaler haben nasse Füsse bekommen: Nach einem Wasserrohrbruch in dem Dienstgebäude an der Hansastraße 24 musste das komplette Kriminalfachdezernat umziehen, einige Beamte wurden spontan nach Hause geschickt. Betroffen sind insgesamt etwa 200 Polizisten, die nun in Ausweichquartieren untergebracht werden müssen.

Nach Informationen der SZ entscheidet heute ein Gutachter, ob der Bau längerfristig saniert werden muss. Das Unglück passierte am Wochenende: Im dritten Stock, wo unter anderem die Mordkommission untergebracht ist, riss es wohl einen Wasserzähler von der Wand, unbemerkt konnten sich die Wassermassen über das ganze Stockwerk ausbreiten, nach unten durchdringen und sogar bis ins Nebengebäude laufen.

Mittlerweile stünden viele der Büros in dem Mietgebäude unter Wasser und seien samt der EDV-Ausrüstung unbenutzbar, bestätigte ein Sprecher der Polizei der SZ. Auch die Tiefgarage ist geflutet. Betroffen sind unter anderem die Mordkommission, die Todesermittler und das Kommissariat für Sexualdelikte. Andere Kommissariate wie Rauschgiftbekämpfung und Staatsschutz blieben wohl im Trockenen.

Die Mordkommission residiert jetzt in den Soko-Räumen in der früheren McGraw-Kaserne in Giesing. "Sehr eng und provisorisch, aber wir sind arbeitsfähig", sagte ein Ermittler.

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