Fastfood hat einen verdammt schlechten Ruf, oft zu Recht. Allerdings sind die Klassiker der amerikanischen Schnellrestaurants an sich gar nicht verwerflich - man muss sie einfach nur gut machen. Die Münchner Gastronomen haben das längst erkannt: Nicht nur um die Bratwurst wird mittlerweile ein Kult gemacht, auch der Hamburger steht inzwischen in vielen Lokalen ganz oben im Angebot. Ein kleiner Burger-Rundgang.
Warmer Bruder Buddha
Vom Namen Schnelle Liebe sollte man sich nicht täuschen lassen. Hier gibt es nichts Unanständiges, sondern die vielleicht köstlichsten Burger im Glockenbachviertel. Bis nachts um drei Uhr wird in der Mini-Kneipe von Markus Frankl (Thalkirchner Str. 12) gebrutzelt -und zwar zertifiziertes Bio-Fleisch. Da gibt es etwa den "Big Buddha Cheese" mit doppelt Beef und doppelt Käse, Cranberry-Chili-Dip und Avocado-Mus. Oder "Mr. Nice" mit gegrillten Ziegenkäse und Aprikosen-Senf-Dressing. Oder für Fleischverächter den ,,Veggie'' mit Gemüsepflanzerl, Gurken-Relish und Mango-Chutney-Dip. Die Brötchen sind knusprig, die Zutaten frisch. Begleitet werden die Burger von handgemachten Kartoffelspalten und einem kleinen Salat. Auch sämtliche Saucen und Dips sind per Hand zusammengemischt. Das ist gesund und schmeckt. Das Schöne an der ,,Schnellen Liebe'' ist außerdem, dass man den Bratern beim Arbeiten zusehen kann: Der Grill steht direkt hinter der Bar. Angesichts der Portionen ist es ein faires Angebot: zwischen 7,40 und 9,80 Euro kosten die Burger. Nach einem solchen Ding kann man sich wieder gestärkt ins Nachtleben stürzen.
wib