Es sind Erinnerungen, die nie verblassen, sagt Lukas Nikol: die Besuche mit Opa und Bruder im Deutschen Museum. Knöpfe drücken, Kurbeln drehen, Kraftmaschinen bestaunen. Sie wohnten damals nicht weit entfernt und gingen oft hinüber auf die Museumsinsel. Schiffe, Flugzeuge, Eisenbahnen, Raketen, alles war beeindruckend, der Blitz über dem Faraday’schen Käfig, das Foucault’sche Pendel. „Aber vor allem hat mich schon als kleiner Junge die Physikabteilung fasziniert“, erzählt Lukas Nikol. „Dort durfte man Räder drehen, Gewichte heben, Kugeln rollen, und man sah sofort den Effekt. Das war großartig. Auch wenn man die physikalischen Gesetze dahinter nicht beim ersten Mal verstand, so blieb doch die Gewissheit: Alles folgt einer Gesetzmäßigkeit und Ordnung. Das war spannend und beruhigend zugleich.“
Deutsches MuseumDie alte Physik überlebt im Fotoband
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Der Designer Lukas Nikol hat seine Kindertage im Deutschen Museum nie vergessen. Die Physikabteilung hat ihn schon damals fasziniert. Weil sie jetzt komplett erneuert wird, hat er sie mit einem Bildband für die Nachwelt erhalten.
Von Martina Scherf

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