Umgang mit DemenzkrankenDie Liebe bleibt, auch wenn das Gedächtnis schwindet

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Als seine Großmutter an Demenz erkrankte, war Daniel Tonnar Leyva 19 Jahre alt. Er wollte die verbleibende Zeit mit ihr bewusst erleben. Die bei den Besuchen gedrehten Videos zeigen nicht nur, wie Demenz das Leben verändert – sondern auch, wie man mit Geduld, Offenheit und Liebe auf die Krankheit reagieren kann.
Als seine Großmutter an Demenz erkrankte, war Daniel Tonnar Leyva 19 Jahre alt. Er wollte die verbleibende Zeit mit ihr bewusst erleben. Die bei den Besuchen gedrehten Videos zeigen nicht nur, wie Demenz das Leben verändert – sondern auch, wie man mit Geduld, Offenheit und Liebe auf die Krankheit reagieren kann. (Foto: Florian Peljak/Florian Peljak)

Daniel Tonnar Leyva hat seine Großmutter monatelang während ihrer Demenzerkrankung begleitet. Wie ist es für einen jungen Mann, wenn der wichtigste Mensch im Leben in eine eigene Welt verschwindet?

Von Veronika Tieschky

„Kennst du mich?“, fragt er sie leise. Die alte Frau dreht den Kopf, mustert sein Gesicht. „Ach, vom Sehen“, sagt sie schließlich. Der junge Mann versucht zu lächeln. Dann fragt er weiter: „Sind wir verwandt miteinander?“ Ihre Antwort kommt zögerlich, aber bestimmt: „Nein. Das glaube ich nicht.“ Er sagt nichts, lächelt nicht mehr – und doch bleibt er ganz bei ihr.

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