Vokal-Jazz:Der Mutter sei Dank

Die Chicagoer Sängerin Dee Alexander kommt mit dem Programm "Songs My Mother Loves" in die Unterfahrt.

Mit dem Blues ist die Musikstadt Chicago am engsten verbunden. Freilich mit seiner urbanen, harten, meist elektrischen Version. Die hat auch den Chicago-Jazz geprägt, der sich mit den bahnbrechenden Kollektiven AACM (Association for the Advancement of Creative Musicians) und dem Art Ensemble of Chicago avantgardistisch und bodenständig zugleich ausbildete. Ein typisches Beispiel ist die Sängerin (und AACM-Mitglied) Dee Alexander, die schon immer hinreißend Blues, Gospel und R'n'B in den Jazz holte. Nun kommt die 66-Jährige, die schon zur "besten Sängerin Chicagos" gewählt wurde, mit "Songs My Mother Loves" (und im Quintett mit dem famosen Pianisten Danny Grissett) in die Unterfahrt. Ein Programm als Dank an ihre Mutter, die sie lebenslang unterstützte. Und eine grandiose Chicago-Verbeugung vor dem klassischen Jazz. Das Konzert ist bereits ausverkauft, aber wie alle Unterfahrt-Konzerte per Livestream zu sehen.

Dee Alexander, Mo., 16. März, 20.30 Uhr, Unterfahrt, Einsteinstr. 42, youtube-Livestream

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