Datenbank-Fahndung:Überprüfung von DNA-Spuren

Vergewaltigung von Oberföhring ähnelt einer Tat in Rosenheim

Von Martin Bernstein

Bei der Suche nach dem Vergewaltiger von Oberföhring arbeitet die Münchner Mordkommission eng mit anderen Dienststellen zusammen, in deren Bereich sich vergleichbare Überfälle ereignet haben. Vor einem Jahr - am 26. November 2015 - war in Rosenheim auf dem Inndamm eine 29-jährige Frau brutal vergewaltigt worden. Ein bislang unbekannter, dunkel gekleideter Mann zerrte sie in ein nahes Waldstück und verging sich dort an ihr. Die Tat ähnelt dem Überfall auf eine 45-jährige Münchnerin am Sonntag vor Weihnachten. Auch in Oberföhring packte der dunkel gekleidete Täter die Joggerin und schleppte sie in ein Gebüsch. Dabei ging er so brutal vor, dass das Opfer das Bewusstsein verlor. Dann missbrauchte er die wehrlose Frau und ließ sie schutzlos in der Kälte liegen.

In beiden Fällen gibt es DNA-Spuren des Täters. Polizeisprecher bestätigten am Freitag, dass mögliche Zusammenhänge geprüft und die genetischen Fingerabdrücke verglichen werden. Auch mit anderen ähnlichen Taten gebe es solche Abgleiche. Außerdem werden die europäischen Datenbanken nach etwaigen Treffern durchforstet. Weitere Hinweise erhoffen sich die Ermittler (Telefon 089/29100) von einer Auswertung der jeweiligen Mobilfunkzellen. Münchner Profiler halten den Täter für sehr gefährlich und befürchten, er könnte erneut zuschlagen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: