Das Wochenende in München:Debatte um Konzertsaal / Einbrüche in München / Reiter-Interview

Konzerthaus München Neubau Siegerentwurf

So soll das Konzerthaus aussehen: der Siegerentwurf des österreichischen Architekturbüros Cukrowicz Nachbaur

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Von Christian Krügel

Zugegeben: Viele in der SZ-Lokalredaktion haben ein ausgeprägteres Faible für Musik und Architektur, für München und Stadtentwicklung sowieso. Doch selbst diese waren überwältigt davon, mit welchem Interesse und mit welcher Verve die Münchnerinnen und Münchner auf die Entscheidung reagierten. Die Bregenzer Architekten Cukrowicz Nachbaur wollen die Musiksäle unter eine 45 Meter hohe Glashülle legen und bekamen dafür am Freitagabend den ersten Preis der Jury. Seitdem tobt die Debatte: Ist das nun ein "Schneewittchen Sarg", eine "Glasscheune", ein "Gletscherhaus" oder "Seehofers Gewächshaus"? Oder ist der Plan ein ganz großer Wurf, ein ruhiges, leuchtendes Herz, eine Kathedrale für die Musik? SZ-Architekturkritiker Gottfried Knapp entscheidet sich für Letzteres.

Mein Kollege ist einer der bedeutendsten deutschsprachigen Architektur-Experten - trotzdem wird er sich mit dieser Einschätzung nicht nur Freunde machen. Am Sonntagabend forderten die ersten Kritiker via Facebook schon ein Bürgerbegehren gegen das Glashaus. Und mehr als 1000 Menschen besichtigten am Sonntag die Ausstellung aller Architektur-Entwürfe, bei der in der Whitebox im Werksviertel auch alle unterlegenen zu sehen sind. Die fünf Erstplatzierten haben wir Ihnen hier zusammengefasst.Klar ist in jedem Fall, dass die Debatte München noch intensiv beschäftigen wird - und das Projekt Konzerthaus noch einen langen Weg vor sich hat. Über den spricht Mariss Jansons, Chefdirigent des BR-Symphonieorchesters, exklusiv im SZ-Interview. Übrigens: In der Architektur-Ausstellung dürfte es an den kommenden Feiertagen rappelvoll werden. Deshalb mein Tipp: Sie hat auch am Montag und dann täglich bis zum 26. November geöffnet, immer von 10 bis 18 Uhr.

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