Hermann Hesses "Stufen" ist wohl eines der meist zitiertesten deutschen Gedichte überhaupt - und vielleicht auch eines der missverstandensten. Eines, bei dem sich Viele auf die so hübschen Postkartenzeilen beschränken: "Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben." Was für eine mutmachende Überzeugung für jeden aufregenden Neubeginn. Da kommt das Lächeln ganz von selbst.
Aber Hermann Hesse hat auch noch eine andere Botschaft. Und die handelt von dem, was Vielen schwerfällt: dem Loslassen. An nichts sollen wir wie an einer Heimat hängen, stets sollen wir bereit sein für den Abschied, um uns "in Tapferkeit und ohne Trauern in andre, neue Bindungen zu geben." Bei diesen Worten dürfte einigen das Lächeln schon nicht mehr ganz so leichtfallen. Denn Vertrautes und Liebgewonnenes einfach hinter sich zu lassen, ist gar nicht so leicht.
Auch in München verändert sich gerade so einiges. Die Stadt scheint sich im Umbruch zu befinden. Am Hauptbahnhof, am Stachus, im Werksviertel: An vielen markanten Orten verschwindet Gewohntes, Vertrautes, irgendwie Liebgewonnenes. Und so hat sich mein Kollege Dominik Hutter auf einen sentimentalen Osterspaziergang begeben.
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