Das Phänomen Einkaufen:Die eigentliche Wahrheit des Lebens

Die Holzbildhauerin Kristina Fiand hat die sogenannten Edekafrauen geschnitzt. Die Typisierungen aus dem ländlichen und städtischen Raum sind in einer Ausstellung zu sehen

Man kann den täglichen Einkauf durchaus zu einer ernst zu nehmende Beschäftigung machen - zu einem bewussten Gang, der einem wohlüberlegte Entscheidungen abverlangt und die Einkäufe wie Trophäen erscheinen lässt. Die Holzbildhauerin Kristina Fiand hat dieses Phänomen über einen langen Zeitraum beobachtet und das Gesehene in geschnitzten Holzfiguren wiedergegeben. Entstanden sind die sogenannten Edekafrauen, Typisierungen aus dem ländlichen und städtischen Raum, die über Jahre hinweg den Weg der Künstlerin gekreuzt haben: Frauen mit Kittelschürze und Lockenwicklern, mondäne Damen mit Designertaschen, Tierfreundinnen und Putzdominas. Zu sehen sind diese aus Lindenholz hergestellten Skulpturen nun in der Ausstellung "Klangfelder & Resonanzkörper" anlässlich des siebenjährigen Bestehens der Galerie Kunststücke München an der Bergsonstraße 45. Daneben zeigt die belgische Künstlerin Greet Helsen Malereien in Acryl, die die Bildung von Schwärmen um eine energetische Mitte thematisieren. Mit dieser Zusammenstellung zweier Kunstrichtungen gehen die Kunst und der Alltag eine Verbindung ein, die der eigentlichen Wahrheit des Lebens entspricht.

Die Vernissage ist an diesem Freitag, 22. März, 19 bis 21 Uhr (Anmeldung per E-Mail an info@galeriekunststuecke.de). Am darauffolgenden Samstag ist die Galerie von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Danach ist die Schau bis zum 3. Mai donnerstags und freitags von 15 bis 18 Uhr, samstags von 11 bis 14 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung unter ☎ 0170-24 5 76 31 zu besichtigen.

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