In der Wiesn-Sprache lauern für Touristen so manche Tücken: Der Münchner geht AUF die "Wiesn", nie zur "Wiese" oder, ganz schlimm, die "Wiesen". Das Bier wird in einer "Maß" serviert. Die wiederum wird so ausgesprochen, dass sie sich auf "Fass" reimt, also mit einem kurzen a. Es heißt auch DIE Maß - und nicht der oder das Maß. Vorsich auch beim Zuprosten: Zwar hebt der Bayer seine Maß zu dem Lied "Ein Prosit der Gemütlichkeit", doch beim Anstoßen sagt er noch immer "Prost!". Und dieses Laugengebäck, das der Oktoberfestgänger zu Bier und Hendl isst, heißt "Brezn" - auf keinen Fall aber "Brezel".