Das ist schön:Glückliches Ende in Sicht

Neubau für das Kindermuseum einstimmig beschlossen

Von Barbara Hordych

Auch wenn das Kindermuseum derzeit geschlossen ist, gibt es für Geschäftsführer Andreas Ernstberger einen Grund zur Freude: Mitte dieser Woche fasste der Stadtrat einstimmig einen Grundlagenbeschluss, den Ernstberger als "wichtige Weichenstellung und Fingerzeig in die richtige Richtung" für die städtische Einrichtung bezeichnet, die vom Verein Pädagogische Aktion / Kinder- und Jugendmuseum München e. V. betrieben wird. Es geht um die Zukunft des Kindermuseums, das eine neue Bleibe benötigt, wenn es - vermutlich Ende 2021 - im Zuge des Hauptbahnhof-Neubaus aus dem Starnberger Flügelbahnhof ausziehen muss.

Als möglicher Standort wurden unter anderem auch die Praterinsel oder das Werksviertel geprüft. Doch dann wurde für die Option gestimmt, die auch Ernstberger favorisiert: ein Museumsneubau auf der Schwanthalerhöhe an der Ecke Gollier- /Schießstättenstraße durch den Investor Hanseatische Betreuungs- und Beteiligungsgesellschaft (HBB), der dann wiederum von der Stadt angemietet und wie bisher vom Verein P. A. / Kinder- und Jugendmuseum München e. V. betrieben werden soll. "Wir sind über diese Entscheidung sehr glücklich, weil der Investor sich als sehr guter Partner erwiesen hat: Bei den Plänen berücksichtigt er unsere Vorstellungen, dazu vermittelt er uns mit dem Angebot auf eine Mietzeit von zwanzig Jahren eine große Sicherheit", sagt Ernstberger.

Auch wenn die Ausstellungsfläche in etwa gleich bleiben wird - sie beträgt derzeit rund 450 Quadratmeter - soll es an anderen Stellen eine deutliche "Mehrung" geben: Der Eingangsbereich von jetzt 100 soll auf 300 Quadratmeter anwachsen; erweitert werden sollen auch die Sanitäranlagen und, worüber sich Ernstberger besonders freut: "Wir bekommen einen Werkstattraum, in dem wir mit den Kindern gemeinsam Ausstellungsideen entwickeln und umsetzen wollen." Zentral war der alte Standort, zentral wird auch der neue sein. Auch das ist wichtig, damit das Museum weithin sichtbar eine Einrichtung für ganz München bleibt: Gut angebunden mit öffentlichen Nahverkehrsmitteln und nahezu "kreuzungsfrei" von der S-Bahn aus zu erreichen. Auch wenn noch weitere Beschlüsse folgen müssen, "ist die erste Etappe hin zu einem glücklichen Ende erreicht", sagt Ernstberger. Und das ist schön.

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