Danke-Konzert:Amore auf dem Königsplatz

München sagt Danke: 24 000 Menschen trotzen der Kälte, Wanda geben sich ein bisschen politisch und Grönemeyer verspricht zum Abschied gleich das nächste Konzert.

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'Danke-Konzert' für Flüchtlingshelfer

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Ausverschenkt. Knapp 24 000 Menschen sind am Sonntagabend auf dem Königsplatz zum kostenlosen Danke-Konzert für Flüchtlinge und freiwillige Helfer. Anfangs noch im Sonnenschein, später bei gefühlten Minusgraden.

'Danke-Konzert' für Flüchtlingshelfer

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Gut, dass dem Publikum ausreichend eingeheizt wird. Entweder durch fette Bässe von Fettes Brot...

'Danke-Konzert' für die freiwilligen Flüchtlingshelfer

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...oder dank "Amore" von Wanda. Für politische Botschaften ist die Band eigentlich nicht zu haben, aber beim Danke-Konzert lassen die Österreicher zumindest anklingen, was in ihren Köpfen vorgeht: "Es ist immer noch viel zu tun, aber Europa hat ein erstes Zeichen gesetzt."

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Zwischen Wanda und dem wohl bekanntesten Musiker des Abends, Herbert Grönemeyer, wird's ziemlich elektronisch: The Notwist sind an der Reihe, was die Tanz- und Mitsinglaune in den hinteren Reihen zwar etwas drückt, nach Hause geht aber kaum jemand. Alle warten auf "Herbert".

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Dann singt er los. "Roter Mond", "Bleibt alles anders", "Mensch". Und alle singen mit. Und zum Schluss macht Grönemeyer ein Versprechen: "Servus, wir machen das jetzt jedes Jahr, bis es keiner mehr braucht."

'Danke-Konzert' für die freiwilligen Flüchtlingshelfer

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So lange will er allerdings nicht warten, um sich die CSU vorzuknöpfen. Der Musiker hält ein Wahlplakat von 1946 in die Menge, worauf sich die Partei zur Fürsprecherin aller Flüchtlinge macht. Daran werde man die CSU erinnern, so Grönemeyer.

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Noch ein bisschen direkter drücken die Donots ihre Meinung aus: "Alle Mittelfinger hoch! Das geht an die Menschen, die denken, es werde ihnen was weggenommen."

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Viele der Konzertbesucher sind ebenfalls mit einer deutlichen politischen Botschaft gekommen. Die Wortwahl ist dabei meist freundlicher.

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Und ja, Flüchtlinge sind auch da - wenn auch weniger, als von den Organisatoren erhofft. Die Bands kannten die meisten von ihnen zwar vor dem Konzert noch nicht, aber viele freuen sich einfach über die gute Gelegenheit, mit Münchnern in Kontakt zu kommen.

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"Die Welt ist nicht genug / Wir sind nicht allein / Zündet die Kerzen an / In New York, Rio, Rosenheim" - die Sportfreunde Stiller veranstalten das Konzert zusammen mit der Stadt München und der Initiative Bellevue di Monaco und treten selber gleich noch mit auf.

'Danke-Konzert' für Flüchtlingshelfer

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"Wir wollen zeigen, dass da nach wie vor wahnsinnig viel Hilfsbereitschaft ist und der Wille, geflohene Menschen in unserer Mitte aufzunehmen", sagte Peter Brugger von den Sportfreunden vor dem Auftritt.

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Das will auch der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (re.) beweisen. Seine Bitte: Trotz Drohgebärden so mancher Politiker weitermachen! "Lasst euch nicht irritieren. (..) Bange machen gilt nicht!". Und an die Flüchtlinge: "Ich bin glücklich, euch hier zu sehen, sicher und in Freiheit, willkommen in München."

Dann schnappt sich der SPD-Politiker eine Gitarre und begleitet die Band Dreiviertelblut.

'Danke-Konzert' für Flüchtlingshelfer

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Deren Sänger, Sebastian Horn, präsentiert zum Auftakt des Danke-Konzerts zum ersten Mal den Song "Mia san ned nur mia" - wir sind nicht nur wir. Eine Parole, die von den knapp 24 000 Menschen begeistert bejubelt wird.

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"Was ich lieb - und was was ich hass ...", rappen Roger und Schu von Blumentopf. Die Musiker treten, wie viele andere Münchner Bands, häufig bei Solidaritätskonzerten auf.

'Danke-Konzert' für Flüchtlingshelfer

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Neu-Münchner und Moderator Joko Winterscheidt geleitet durch den Abend und erlaubt sich halligallimäßige Witzchen. Wie er zu dem Job kommt? "Die Sportis haben mir gesagt, sie brauchen noch einen, der den Kasper macht. Da hab ich gesagt: Mach ich mit."

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Die Kulisse übrigens, hier nochmal bei Tageslicht, ziemlich imposant - und so üppig bespielt wohl nur sehr selten zu erleben. Außer Grönemeyer muss sein Versprechen wahr machen.

© SZ.de/infu
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