GastronomieDie Gentrifizierung erreicht Münchens Dachterrassen

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Auf dem Kulturdachgarten auf dem ehemaligen Gasteig in Haidhausen herrscht theoretisch keine Konsumpflicht, praktisch hat hier nahezu jeder einen Drink in der Hand.
Auf dem Kulturdachgarten auf dem ehemaligen Gasteig in Haidhausen herrscht theoretisch keine Konsumpflicht, praktisch hat hier nahezu jeder einen Drink in der Hand. (Foto: Florian Peljak)

Einen Drink in luftiger Höhe genießen, das ist in der Stadt immer häufiger möglich. Doch der Zutritt ist oft teuer oder nur für ausgewählte Gäste. Ein Streifzug über Dächer, auf denen sich Menschen in Polohemden oder mit perfektem Make-up tummeln.

Von Jacqueline Lang

Stunden, bevor Münchnerinnen und Münchner die Stufen in den vierten Stock des ehemaligen Gasteigs erklimmen, um auf dem Kulturdachgarten den Sonnenuntergang bei einem Glas Spritz zu genießen, stehen ein paar Touristen an der Balustrade und staunen: alles voller Kräne. Eine Frau verleitet das zu einer Vermutung: „München hat wohl Geld.“ Als man die Stufen später hinunterläuft, murmelt ein junger Mann, der einem schnaufend entgegenkommt: „Die Aussicht muss man sich wohl verdienen.“

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