Süddeutsche Zeitung

Zeugen gesucht:Schranke am Tiefen Graben in Dachau zerstört

Die Schranke am Tiefen Graben in Dachau hat schon viele gestört, nun wurde sie abgesägt und in den Bach geworfen. Das teilt das Landratsamt mit und bittet zugleich um Hinweise zu den Tätern. Es schien zunächst, dass sich der Ärger über die vom Wasser- und Bodenverband "Tiefer Graben" im Sommer vor zwei Jahren angebrachte Schanke gelegt habe. Mit dem mit der Unteren Naturschutzbehörde und Landrat Stefan Löwl (CSU) vereinbarten Bypass um die Schranke fand man laut Landratsamt "eine zufriedenstellende Lösung" für Radler und Fußgänger. Zwar wurden immer wieder vom Wasserverband angebrachte Vorhängeschlösser zerstört, die Lösung wurde aber zumindest von den Erholungssuchenden akzeptiert.

Am Sonntagmorgen nun stellte der Vorstand des Wasserverbandes fest, dass der Träger der Schranke wohl in der Nacht von Samstag auf Sonntag mit einer Flex durchgeschnitten und die Schranke in den angrenzenden Tiefen Graben geworfen wurde. Es wurde Anzeige erstattet. "Wir können uns gar nicht vorstellen, dass diese Zerstörung von Erholungssuchenden vorgenommen wurde", so Alexander Wolfseder von der Naturschutzbehörde, "denn letztlich geht es zu deren Lasten, wenn die Eigentümer den auf Privatgrund verlaufenden Weg zurückbauen würden." Vermutet wird, dass ein Autofahrer, dem der Umweg durch die Kleingartenanlagen Dachau oder Karlsfeld missfiel, sich den Weg frei gemacht hat. Hinweise an die Polizei oder die Untere Naturschutzbehörde im Landratsamt unter Telefon 08131/74236.

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SZ vom 08.08.2019 / SZ
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