Wohnungsnot:Petershausen entwickelt Wohngebiet in Kollbach

Angesichts der Wohnungsnot in der Region sind auch kleine Bauprojekte eine willkommene Entlastung. Die Gemeinde Petershausen wird deswegen ein Grundstück in Kollbach entwickeln, das sie kürzlich gekauft hat. Das Baurecht auf den 6000 Quadratmetern einer alten Hofstelle werde sich der umliegenden dörflichen Struktur anpassen, erklärte Bürgermeister Marcel Fath (FW). Voraussichtlich werden maximal ein Mehrspänner, dazu Doppelhaushälften und vielleicht ein Einfamilienhaus entstehen. Die Aufstellung eines Bebauungsplans im beschleunigten Verfahren billigte der Gemeinderat jetzt einstimmig. Wie die Gemeinde das Baurecht dann vermarktet, ist offen. Städtebauliche Ziele für alle derzeit laufenden Baugebiete werde der Gemeinderat demnächst in einer Klausur erarbeiten, so Fath. Angedacht sei ein über das Gemeindegebiet verteilter Mix aus sozialem Wohnungsbau oder Projekte einer Bürger-Wohnungsbaugenossenschaft, die eher im Kernort entstehen sollen. Dazu das klassische Einheimischen-Modell, eine vom Rathauschef bevorzugte "generationenübergreifende Familien-Erbpacht" und der Verkauf am freien Markt mit dem Ziel, Erlöse zu generieren für Investitionen in Baugebiete und Infrastruktur.

© SZ vom 23.05.2018 / pes - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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