Kabarett in der NS-Zeit:Witz und Widerstand

Kabarett in der NS-Zeit: Ein historisches und teilweise zugleich erschreckend aktuelles Programm bringen Sebastian Schlagenhaufer (re.) und Ramon Bessel auf die Bühne.

Ein historisches und teilweise zugleich erschreckend aktuelles Programm bringen Sebastian Schlagenhaufer (re.) und Ramon Bessel auf die Bühne.

(Foto: oh)

Sebastian Schlagenhaufer und Ramon Bessel verleihen mutigen Kabarettisten aus der Zeit des Nationalsozialismus wieder eine Stimme. In einem bewegten Reigen ausgewählter Chansons, Texte und kurzer Szenen, recherchiert aus historischen Bühnenprogrammen, ergänzt um die Hintergründe zum Leben, Wirken und Schicksal der Akteure, erinnern die beiden Münchner Künstler einmal aus einem ganz neuen Blickwinkel an diese Zeit: Nicht als Historiker, sondern als Kollegen.

"Der Herr Hitler kann froh sein, dass er nicht Kräuter heißt. Sonst müssten wir immer Heil Kräuter rufen." Diese Pointe von Karl Valentin war namensgebend für das Programm "Operation Heil! Kräuter", das dieses Kapitel deutscher Kabarettgeschichte behandelt, von der Münchner Szene um Helmut Käutner, dem in Berlin wirkenden Werner Finck, hin zum deutschen Exilkabarett von Bern über London bis New York. Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine haben manche Texte bis heute kein bisschen ihrer Aktualität verloren.

Der Kabarettabend findet am Samstag, 12. November, in der Alten Schule Lauterbach statt, der Eintritt kostet 15 Euro. Vorverkauf unter KartenvorverkaufASL@gmail.com oder telefonisch 0176 / 802 305 43 oder an der Abendkasse.

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