Weichs:Asylsuchende trauern um Anschlagsopfer

Mit 50 Kerzen gedachten die Bewohner der Asylbewerberunterkunft in Weichs den Opfern des Amoklaufs in München sowie der Terroranschläge in Ansbach und Würzburg und distanzierten sich mit eindrucksvollen Worten von jeglicher Gewalt. Seit Tagen verfolgten die jungen Männer, die seit rund einem halben Jahr in Weichs wohnen, sichtlich bewegt die Nachrichten zu den Gewalttaten. Dabei entstand der große Wunsch, das Mitgefühl und die Trauer, die sie angesichts der Taten empfinden, auszudrücken. In einer spontanen Gedenkfeier vor der Unterkunft fasste Osama Kzzo die Gedanken seiner Mitbewohner in einer bewegenden Rede zusammen. In dieser Ansprache sowie auf einem Plakat drückte er für die 44 Bewohner aus, dass sie jegliche Gewalt ablehnen und ihr größter Wunsch ist, in Frieden mit den Menschen in Deutschland zu leben.

© SZ vom 28.07.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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