Vortrag:Adelige Freunde der Volksmusik

Einen informativen Abend zur Volksmusik mit der Gelegenheit, bei einigen Liedern mitzusingen, bietet die Katholische Landvolkshochschule am Freitag, 16. Juni, um 19.30 Uhr in ihrer Veranstaltung "Die Wittelsbacher und die Volksmusikpflege" an. Sie findet im Großen Saal am Petersberg 2 statt.

Wie die Wittelsbacher über Generationen hinweg mit der alpenländisch-oberbayerischen Volksmusik verbunden waren, erläutert Volksmusikpfleger Ernst Schusser an diesem Freitag von 19.30 Uhr an im Rahmen der Volksmusiktage auf dem Petersberg (Gemeinde Erdweg). Anhand von Tondokumenten und Texten aus dem Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern veranschaulicht er dieses Interesse des bayerischen Herrscherhauses über die letzten 300 Jahre hinweg.

Bereits im frühen 18. Jahrhundert zeigte Kurfürst Max Emanuel seine Freude an der "Baurenmusik", indem er sie von seinen Hofmusikanten spielen ließ. König Maximilian II. legte Wert auf Volkskundliches, als er in den 1840er Jahren Josef Friedrich Lentner mit einer Landesbeschreibung für das Königreich Bayern beauftragte. Die Leidenschaft der Wittelsbacher strahlte auch auf die Bevölkerung aus: So wurde zum Beispiel Herzog Maximilian in Bayern als "Zithermaxl", Liedersammler und Komponist populär.

Im 20. Jahrhundert unterstützten die Wittelsbacher den Münchner Musikanten Kiem Pauli und ermöglichten ihm so das Sammeln und die Pflege von Volksliedern. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

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