Von Ballett bis Hip-Hop:Zehenspitzengefühl

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Markus Kreul begleitet die Ballettvorführung auf dem Klavier. (Foto: oh)

Das Studio "TanzArt" feiert zehnjähriges Bestehen

Seit zehn Jahren ist das Studio "Tanz Art" die Anlaufstelle in Indersdorf für Laien und Tänzer aller Altersklassen. Von klassischem Ballett über Jazz Dance, Hip-Hop, zeitgenössischen Tanz, Pilates bis hin zu "Dance Fitness": Die staatlich geprüfte Tanzpädagogin Brigitte Seizer-Kotzian und ihr Team haben für jeden Bewegungswilligen einen Platz in einem ihrer 25 Kurse. Der Fokus liegt auf Freude am Bewegen und der Gesundheit: "Gerade für kleine Kinder ist es wichtig, dass sie die Funktion der Bewegung verstehen", erklärt Chefin Seizer-Kotzian. "Darum haben wir für die Kinder zwischen vier und sieben unsere tänzerische Früherziehung, bei der es vor allem darum geht, Gefühle durch Bewegung auszudrücken und Basiswissen zu vermitteln."

In den Ballettklassen wird nach der russischen Schule unterrichtet. Strengen Frontalunterricht gibt es aber nicht: "Ich möchte die Kinder sowohl körperlich als auch intellektuell fordern", erklärt Seizer-Kotzian. "Darum werden die Kleinen auch immer miteinbezogen, um zum Beispiel den Zusammenhang zwischen Aufwärmübungen und späteren Schritten zu erkennen." Den Spitzentanz unterrichtet die Tanzpädagogin erst ab dem Alter von elf Jahren: "Bei den Übungen schauen wir uns auch jeden Körper einzeln an und stellen teilweise auch wachstumsbedingte Haltungsschäden fest - und besprechen diese mit den Eltern."

Einen großen Stellenwert hat auch die rhythmisch-musikalische Bildung. Daher freut sich Seizer-Kotzian besonders über die künstlerische Zusammenarbeit mit dem Schumann-Experten Markus Kreul: Der Pianist aus Altomünster, Schumann-Botschafter und Leiter des Europäischen Musikworkshops Altomünster (EUMWA) begleitet die Ballettaufführungen beim Jubiläum von zehn Jahren "TanzArt" in Markt Indersdorf am Sonntag, 17. Juni, um 14 und 16 Uhr. Brigitte Seizer-Kotzian und ihrer Choreografin Luisa Raukopf haben mit ihren Schülerinnen die "Kinderszenen" von Robert Schumann und die "Puppentänze" von Dimitri Schostakowitsch einstudiert.

Bei der alljährlichen Aufführung dürfen alle mitmachen. Talentierte haben die Möglichkeit, bei regelmäßigen Auditions teilzunehmen. Jedes Jahr beginnen mehrere Schülerinnen die Ausbildung zur Bühnentänzerin oder Tanzpädagogin in ganz Deutschland. Wer "TanzArt" hautnah kennenlernen will, kann das zwischen dem 17. und 23. Juni tun, dann ist im Tanzstudio nämlich Tag der offenen Tür. Jeder, der will, kann hereinschauen, die Räume besichtigen und eine kostenlose Probestunde vereinbaren. Die Abschlussveranstaltung findet am Samstag, 23. Juni, am Marktplatz statt. Bei schlechtem Wetter wird die Veranstaltung ins Studio von "TanzArt" (Marktplatz 2) verlegt. Nach einer Ansprache von Bürgermeister Franz Obesser gibt es Vorführungen in Hip-Hop, Jazz Dance und zeitgenössischem Tanz. Es gibt Essen und Getränke. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei, die Veranstalter freuen sich aber über Spenden für die Familienhilfe Amper e.V. Dachau.

© SZ vom 14.06.2018 / sZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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