Am 10. August ist es wieder so weit: Dann findet auf der Thomawiese das Dachauer Volksfest statt. Viele treten bereits um 23 Uhr wieder den Heimweg an, weil die Festzelte Betrieb und Ausschank einstellen. An vier Tagen des Volksfests können Feierwütige gleich nebenan auf der beleuchteten Terrasse des ehemaligen Steakhouses „Rind und Rebe“ in der Schleißheimer Straße weitermachen. Dort finden am 10., 14., 16. und 17. August die sogenannten „Aftara-Volksfest-Partys“ statt. Von 21 Uhr bis 2 Uhr nachts kann hier nach dem Volksfest-Besuch noch in die Verlängerung gehen zu Bier, Wein und Longdrinks sowie entsprechender musikalischer Begleitung. Auch eine Lounge soll es auf der Terrasse geben.
Veranstaltet werden die After-Partys von Dominik Vettori, der mit seiner Schwester Vanessa und Adina Fiedler sonst die Dachauer Tagesbar „Tara“ betreibt. Für die Nutzung des Gebäudes an der Schleißheimer Straße, in dem früher das „Seven“ und das „Rossini“ beheimatet waren, hat Vettori eine Sondergenehmigung von der Stadt Dachau erhalten. „Wir sind der Stadt dankbar“, erklärt Vettori im Gespräch mit der Dachauer SZ.
Vettori erinnert sich an einst „legendäre Partys“
Die geplanten After-Partys sollen ein Feierangebot für alle Altersgruppen sein. „Wir wollen eine Brücke bauen“, sagt der 37-Jährige. Das Alter solle beim gemeinsamen Feiern keine Rolle spielen. Im Gegenteil: Ziel der Veranstaltung sei es, dass viele Dachauerinnen und Dachauer, die bereits zu früheren Volksfestzeiten die After-Partys im damaligen „Seven“ besucht haben, auch mit der jüngeren Generation in Berührung kommen. „Mit Mitte, Ende dreißig stehen wir mittendrin und sind ein gutes Bindeglied, um so etwas zu initiieren“, sagt Vettori. 2019 fand die bisher letzte „After-Volksfest-Party“ im damaligen Steakhouse „Rind und Rebe“ statt. Vettori erinnert sich gern daran zurück, das seien „damals legendäre Partys gewesen“.
Mit seinen eigens geplanten „Aftara-Volksfestpartys“ will sich Vettori nun einerseits an Erfahrungen der damaligen Feiern anknüpfen, andererseits aber auch seine eigene Handschrift erkennen lassen. „Wir wollen es zeitgemäß halten, aber auch das Nostalgische von damals rekonstruieren“, sagt Vettori. „Wir machen etwas Eigenes draus.“ So sollen auch eher traditionellere Longdrinks wie Cuba Libre oder Caipirinha bei den Partys ihr Comeback erleben. Auch bei der Musik war es Vettori wichtig, dass sich alle Gäste auf die Auswahl einigen können. Unter anderem sei daher ein bunter Mix aus 80ern und 90ern geplant.
„Dieses Jahr wollen wir mehr als Veranstalter auftreten“
Bis zu 200 Feiernde können Platz auf der Terrasse finden. Auf den zu erwartenden großen Andrang vom Volksfest habe man sich vorbereitet, berichtet Vettori. „Wir haben ein Sicherheitskonzept, um den Zustrom zu regulieren.“
Auch künftig beabsichtigt Vettori mit seinem Team die Organisation weiterer Events in Dachau: „Dieses Jahr wollen wir mehr als Veranstalter auftreten.“ Der Anfang ist bereits gemacht: Schon im Juli hat er zusammen mit dem Dachauer Künstler Richard Wurm das Festival „Kult am Teich“ auf die Beine gestellt. Vettoris Ziel ist es darüber hinaus, dass das Team des „Tara“ auch innerhalb Dachaus vermehrt als Eventveranstalter wahrgenommen wird.