Süddeutsche Zeitung

Verkehrskontrollen:Zahlreiche Raser gestoppt

Die Polizei hat im Juli vielerorts die Geschwindigkeit kontrolliert

Die Polizei will Raser zur Räson bringen. Im Juli hat sie deshalb an mehreren Stellen im Landkreis Dachau Geschwindigkeitskontrollen gemacht. Dabei hat sie zahlreiche Autofahrer erwischt, die deutlich schneller unterwegs waren als erlaubt. Absoluter Spitzenreiter unter den Verkehrssündern ist ein 19-jähriger Fahranfänger aus Fürstenfeldbruck. Er wird die Straßen nun vorerst nicht mehr unsicher machen. Am 17. Juli ging der junge Mann den Beamten ins Netz, als sie Messungen an der B 471 machten. Der 19-Jährige war mit dem Auto seines Vaters unterwegs. Womöglich wollte er die PS-Stärke des Wagens mal austesten, erlaubt waren 100 Stundenkilometer. Doch der Fürstenfeldbrucker trieb die Tachonadel auf 178 Stundenkilometer hoch. Jetzt erwartet ihn ein Bußgeld von 600 Euro und ein dreimonatiges Fahrverbot.

Am 19. Juli kümmerten sich die Beamten um einen Unfallschwerpunkt im Landkreis: die Straße zwischen Erdweg und Arnbach. In den vergangenen Jahren haben sich dort zahlreiche Unfälle ereignet. Im Visier hatten die Polizisten vor allem Motorräder, aber auch Pkws. Der Straßenbelag auf diesem Streckenabschnitt ist in die Jahre gekommen. Er hat sehr schlechte Gripeigenschaften. Die Sanierung steht bereits auf der Agenda des staatlichen Bauamts. Gemeinsam mit der Verkehrspolizei Fürstenfeldbruck verwarnten die Beamten aus dem Dachauer Revier 39 Fahrer, einige zeigten sie auch an. Der schnellste war mit 104 Stundenkilometer unterwegs, erlaubt sind auf dieser Straße nur 60 Stundenkilometer.

Angesichts der vielen Verkehrssünder kündigt die Polizei an, auch in den nächsten Monaten wieder verstärkt nach Rasern im Landkreis Ausschau zu halten. Einen Tipp geben die Beamten schon jetzt: Insbesondere im Umfeld des Dachauer Schlosses ist mit Messungen zu rechnen.

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Quelle:
SZ vom 03.08.2020 / cb
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