Verkehrsknotenpunkt Odelzhausen:S-Bahn, Schnellbus, Autobahn

Odelzhausen steht im Mittelpunkt vieler verkehrstechnischer Planungen. Einige mit sehr langfristigen Perspektiven, wie Odelzhausens Bürgermeister Markus Trinkl (parteifrei) auf der Bürgerversammlung in Ebertshausen klar machte. So erwartet er nicht, dass eine S-Bahn-Strecke, die Odelzhausen mit dem Münchner Norden verbindet, vor 2050 fertiggestellt werden kann, "frühestens". Er berief sich dabei auf ein Konzept, das Landrat Stefan Löwl (CSU) kürzlich vorgestellt hat. Etwas schneller könnte es mit der zweiten Odelzhausener Autobahnanschlussstelle gehen. "Laut Untersuchungen ist die jetzige Auffahrt spätestens im Jahr 2030 völlig überlastet." Spätestens dann müsste die geplante Auffahrt zwischen Höfa und Hadersried in Betrieb genommen werden.

Positive Signale hat der Odelzhausener Bürgermeister kürzlich in Sachen A 8-Schnellbus von Pasing nach Dasing vernommen. Zum einen habe der Freistaat die Fördermittel erhöht, weil "das Projekt ins neue Ministerium von Ilse Aigner gewandert ist", vermutet Trinkl. Die CSU-Politikerin leitet seit März das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr. Außerdem habe sich die Stadt München bereit erklärt, einen höheren Kostenanteil zu übernehmen. "Hoffentlich geht es jetzt schnell", so Trinkl.

Im Dezember 2019 werden der Landkreis und der MVV ein neues landkreisweites Ruftaxi-System einführen, eine Abstimmung auf die neue Buslinie "wäre sinnhaftig", formulierte es der Bürgermeister.

Eine kurzfristig wirksame Verkehrsverbesserung konnte Trinkl ebenfalls vermelden: "Der Fahrradweg von Sittenbach nach Unterweikertshofen soll im September gebaut werden." Eine Botschaft, die unter Vorbehalt steht. "Dafür ist der Landkreis zuständig, nicht die Gemeinde", so Trinkl.

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