Varianten auf dem Prüfstand:Hochwasserschutz kommt voran

Weil der Gröbenbach regelmäßig über die Ufer tritt, dabei jedes Mal nicht nur Felder flutet, sondern auch Keller und ganze Gebäude überschwemmt, plant das Wasserwirtschaftsamt aktuell einen Hochwasserschutz. Die Musterlösung gibt es nicht, vielmehr sollen drei Varianten geprüft werden. Zur Diskussion stehen eine Flutmulde vom Gröbenbach zur Amper im Südwesten der Stadt, die Schaffung von Retentionsräumen südlich von Dachau oder aber der Ausbau der Fließquerschnitte von Viehgasse- und Gröbenbach.

Allein diese Variantenprüfung wird 770 000 Euro kosten. Allerdings: Damit das Wasserwirtschaftsamt tätig wird, müssen sich die Kommunen, die Nutznießer der Schutzmaßnahme sind, mit 50 Prozent an den Kosten beteiligen. Im Fall des Gröbenbachs sind dies Bergkirchen und Dachau. Wer nun wie viel zahlt, das berechnet sich nach dem Wert aller Gebäude und Firmen, die durch ein Schutzbauwerk künftig nicht mehr vom Hochwasser bedroht sein werden. Die Stadträte im Verkehrsausschuss billigten nun einstimmig, den vorläufig für Dachau errechneten Anteil von 73 Prozent zu zahlen. Somit wird der Hochwasserschutz für den Dachauer Süden vorankommen.

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