Unterstützung für den Spitzensport:"Erste Liga ist erste Liga"

Sportliche Höchstleistungen belohnt die Stadt mit ihrer Spitzensportförderung. Um allen Vereinen gerecht zu werden, ist dafür erst im Sommer die relevante Förderrichtlinie präzisiert worden. Doch nun sporteln 2017 überraschend mehr Aktive auf hohem Niveau als vorausgesehen, das Geld im Fördertopf reicht nicht. Denn bereits im Juli wurden die üblichen Zuschüsse für den Billardsportverein wie auch den TSV 1865 für das Euroteam der Turnerinnen und die Taekwondo-Abteilung zugesagt. Nun sind noch 3000 Euro in der Kasse. Aber begründete Anträge auf jeweils 3000 Euro haben nun der ASV für die Herrenmannschaft der Volleyballer gestellt, wie auch der Tennisclub, der im Frühjahr mit seinem Herren-Team neu in die Bundesliga aufgestiegen ist. Grüne und SPD plädierten dafür, den vorhandenen Förderbetrag aufzusplitten. Und in Zukunft mehr Geld bereit zu stellen. "Erste Liga ist erste Liga", erklärte Sportreferent Günter Dietz (CSU) und forderte, beide Vereine mit der beantragten Summe zu fördern. Dieser Einschätzung schloss sich eine Mehrheit an.

Nicht unter die Arme greift die Stadt jetzt dagegen dem Tennisclub bei der Heizungserneuerung im Vereinsheim. Zuschüsse für solche Investitionen in Gebäude sind nach den städtischen Förderrichtlinien ausdrücklich ausgeschlossen. Gerne hätte der Sportreferent den kleinen Verein unterstützt. Doch eine klare Mehrheit wollte keinen Präzedenzfall schaffen. "Viele andere Vereine haben auch ein Sportheim", erklärte Anke Drexler (SPD).

© SZ vom 22.09.2017 / pes - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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