Unfall:24-jähriger Münchner ertrinkt im Karlsfelder See

Unfall: An Feiertagen und Wochenenden ist die Wasserwacht da - an den übrigen Tagen nicht.

An Feiertagen und Wochenenden ist die Wasserwacht da - an den übrigen Tagen nicht.

(Foto: Toni Heigl)

Gemeinsam mit seinem Cousin wollte der Mann zur Insel im See schwimmen. Nach halber Strecke kehrte er um - kam aber nie am Ufer an.

Ein 24-jähriger Münchner ist am Freitagnachmittag im Karlsfelder See ertrunken. Er wurde erst am Samstag spätnachmittags von einem Polizeitaucher geborgen. Am Freitag hatte die Polizei die Suche ergebnislos abgebrochen. Nach den bisherigen Ermittlungen ergibt sich folgender Vorgang des Unglücks: Der 24-Jährige war mit seinem Cousin zur Insel im Karlsfelder See geschwommen und auf halber Strecke umgedreht. Er habe gesagt, dass ihm der Weg zu lang sei.

Als der Cousin gegen 14.30 Uhr wieder ans Ufer gelangt sei, habe er den 24-Jährigen nicht mehr gefunden. Er habe umgehend die Polizei alarmiert, die eine Suchaktion anordnete. Da nicht klar sei, warum der junge Mann ertrank, hält sich das Polizeipräsidium Oberbayern Nord bedeckt. Die Kriminalpolizei in Fürstenfeldbruck habe die Ermittlungen übernommen. Am Montag entscheide sich, ob eine Obduktion des Leichnams durch die Staatsanwaltschaft München II angeordnet werde.

Das Polizeipräsidium entschied sich erst zu einer ausführlicheren Information, nachdem die Wasserwacht des Bayerischen Roten Kreuzes an die Öffentlichkeit gegangen war. Deren Sprecher Oliver Welter warnt davor, die Strecke vom Ufer des Karlsfelder Sees zur Insel zu unterschätzen. Es handle sich um fünf bis sechs Bahnen in einem Hallenbad. Welter: "Bei ungeübten Schwimmern können lokal auftretende Strömungen zu lebensgefährlichen Krämpfen führen."

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