Umbau der Kläranlage:Pumpwerk wird erneuert

Umbau der Kläranlage: Endstation: Das Abwasser der Ortsteile wird in der Kläranlage Markt Indersdorfer gereinigt.

Endstation: Das Abwasser der Ortsteile wird in der Kläranlage Markt Indersdorfer gereinigt.

(Foto: Toni Heigl)

Sanierung kostet Marktgemeinde Indersdorf rund 800 000 Euro

Man zieht den Stöpsel aus dem Ablauf, die Badewanne leert sich. Ein Druck auf die Toilettenspülung und das verrichtete Geschäft gerät in Vergessenheit. Doch wohin geht das Wasser eigentlich? Natürlich zur Kläranlage und im Falle von Langenpettenbach zur Kläranlage in Markt Indersdorf an der Glonn östlich des Volksfestplatzes.

Damit das Abwasser aus verschiedenen Ortsteilen zur Kläranlage in Markt Indersdorf gelangen kann muss es streckenweise gepumpt werden. In Langenpettenbach gibt es zu diesem Zweck gleich zwei Pumpwerke mit entsprechenden Rückhalte- und Überlaufbecken. Aus diesen wird das Abwasser über eine etwa 2300 Meter lange Druckleitung zum Ortskanal an der Glonner Kreppe gepumpt, von wo aus es wiederum zum Pumpwerk in Glonn fließt und anschließend unter der Glonn hindurch zur Kläranlage gepumpt wird.

Am Kindergarten Langenpettenbach befindet sich eines der Regenüberlaufbecken und Pumpwerke des Marktes. Dieses ist in die Jahre gekommen und nicht mehr auf dem Stand der heutigen Technik, so dass es jetzt erneuert werden musste.

Dazu wird derzeit ein neues Pumpwerk gebaut. In einer durch Bohrpfahlwände gesicherten Baugrube wurde ein Schachtbauwerk aus glasfaserverstärktem Kunststoff gesetzt, in dem später neue Pumpen die in die Jahre gekommenen innerhalb des Regenüberlaufbeckens ersetzen sollen. Zusätzlich wird das unterirdische Betonbauwerk saniert, alte Schachtabdeckungen erneuert und eine Spülkippe eingebaut, die Ablagerungen im Schachtbauwerk vermeiden soll.

Der gesamte Umbau und die Sanierung des Bauwerks mit neuer Maschinentechnik sowie Umbau und Sanierung von Kontrollschächten entlang der Druckleitung kosten die Marktgemeinde rund 800 000 Euro. Die Bauarbeiten sollten nach dem aktuellen Bauzeitenplan bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.

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