Langsam senkt sich die Dunkelheit über den Einödhof irgendwo im Dachauer Hinterland. Die Falle ist aufgestellt, scharf gemacht, das Lockfutter darin ausgelegt. Die blonde Frau geht zu ihrem Auto, jetzt heißt es warten. Sonja Limmer, Vorsitzende vom Verein Tierschutz-hilfevorort mit Sitz in Altomünster, ist an diesem Abend auf Katzenjagd. "Man kann die Wilden ja nicht anlangen", erklärt sie, deshalb hat sie einen Fallen-Lehrgang absolviert, wie es in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben ist. Derzeit führt der Verein eine Kastrationsaktion im Landkreis durch, auf Bauernhöfen mit großer Katzenpopulation. "Kranke Katzen gebären noch kränkere Katzenkinder", erklärt Limmer. 135 Kätzinnen und Kater sind bereits kastriert worden, finanziert durch Spenden und ermöglicht von einer Reihe sehr tierlieber Tierärztinnen und -ärzte.
Katzenkastrations-Aktion im Landkreis:"Ich will den Tieren helfen und nicht die Bauern bekritteln"
Der Verein Tierschutz-hilfevorort führt derzeit eine Kastrationsaktion bei wild lebenden Katzen durch. 135 Tiere in zwei Wochen sind schon operiert worden. Möglich ist das durch Spenden und engagierte Tierärzte.
Von Alexandra Vettori, Altomünster
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