Themenrundgang in der Gedenkstätte:Als Kinder im KZ Dachau inhaftiert wurden

Mindestens 17 410 Kinder und Jugendliche waren im KZ Dachau sowie seinen Außenlagern inhaftiert. Die sehr verschiedenen Gründe für ihre Inhaftierung werden in einem Rundgang am Samstag, 18. August, zwischen 14 und 16.30 Uhr thematisiert. So wurden sie beispielsweise aufgrund der NS-Rassenideologie oder als Kinder von Widerstandskämpfern festgenommen. Dem Terror der SS waren Kinder und Jugendliche genauso ausgesetzt wie erwachsene Häftlinge. Um das Lager zu überleben, waren sie gezwungen, Erwachsenenfunktionen zu übernehmen, sich älter zu verhalten. Schließlich beeinflusste auch die Solidarität und Hilfe der Erwachsenen ihr Überleben. Die jüngsten Dachauer Außenlagerüberlebenden sind jene Babys, die 1944 und 1945 in Kaufering I geboren wurden. Alle sieben Kinder erlebten gemeinsam mit ihren Müttern die Befreiung durch die Amerikaner. Den Rundgang leitet die Referentin Franziska Müller. Treffpunkt ist das Besucherzentrum der KZ-Gedenkstätte Dachau. Eine Anmeldung muss bis spätestens 13.45 Uhr des Veranstaltungstages an der Infotheke des Besucherzentrums erfolgen. Der Rundgang kostet vier Euro für Erwachsene und zwei Euro für 14- bis 19-Jährige. Das Mindestalter der Teilnehmer beträgt 14 Jahre.

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