Tankstelle:Stromzapfsäule im Hechthof

Lesezeit: 1 min

Bürgermeister Anton Kerle (links) an der neuen Zapfsäule mit Bayernwerk-Kommunalbetreuer Josef Bestle. (Foto: oh)

Altomünster ist neuer Punkt auf der E-Mobilität-Landkarte

Im Februar 2017 hatte der Marktgemeinderat beschlossen, "Altomünster auf die E-Mobilitäts-Landkarte" zu bringen, wie Bürgermeister Anton Kerle damals griffig formulierte. Das ist mittlerweile gelungen. Wer dieser Tage die Ladesäulenkarte der Bundesnetzagentur herunterlädt, findet tatsächlich einen Altomünsterer Standort verzeichnet: im Hechthof hinter dem Sparkassengebäude. Die Ladesäule umfasst zwei sogenannte Ladepunkte, die jeweils eine elektrische Leistung von 22 Kilowatt liefern. Rathauschef Kerle, sein Amtsleiter Christian Richter sowie der Bayernwerk-Kommunalbetreuer Josef Bestle nahmen die Strom-Tankstelle nun in Betrieb. "Die Ladesäule bietet jedem die Möglichkeit, ein Elektroauto barrierefrei zu laden", erklärte Bestle. Die E-Ladesäule sei jederzeit öffentlich zugänglich und könne von jedem genutzt werden. Die Stromsäule ist über ein Touchdisplay steuerbar. Autofahrer, die Energie für ihr E-Auto laden möchten, benötigen zur Verbindung ein Ladekabel mit Typ-II-Stecker.

Kerle und Richter konnten die Ladestation auch gleich testen. Denn der Bayernwerk-Repräsentant übergab den Rathaus-Vertretern zudem ein E-Mobil, einen Renault Zoé R240 - ein Fahrzeug mit einer Leistung von 68 Kilowatt (92 PS), das bei vollem Akku laut Bayernwerk über eine Reichweite von etwa 200 bis 240 Kilometer verfügt. Dazu muss das E-Auto rund neunzig Minuten an der Zapfsäule hängen. Im Februar 2017 sprach Richter noch von zirka zwei Stunden, die für einen Vollladegang notwendig sei.Tatsächlich kann ein E-Mobil wie der Renault Zoé R240 auch über eine normale 220 Volt-Steckdose gefüttert werden - eine Komplettbefüllung nimmt dann allerdings 22 Stunden in Anspruch.

Das Fahrzeug ist eine Leihgabe des Konzerns an die Kommune. Rathausmitarbeiter haben nun zwei Wochen Zeit, das E-Mobil sowie die Zapfsäule zu testen. Für technische Fragen oder bei Störungen steht den Nutzern eine 24-Stunden-Hotline zur Verfügung.

"Wir freuen uns, dass der Markt Altomünster nun tatsächlich auf der E-Mobil-Landkarte verzeichnet ist", sagte Kerle im Gespräch ,mit der SZ. Die neue E-Ladesäule wird in das bundesweite E.ON-Drive-Netzwerk integriert, das Fahrern von Elektroautos den Zugang zu mehr als 4000 Ladepunkten in Deutschland ermöglicht. Für die Umsetzung der Maßnahme rechnet die Kommune mit Kosten von 6 000 Euro für die Errichtung sowie weitere 4 300 Euro, die sich auf einen sechsjährigen Probebetrieb verteilen. Die Mittel aus dem Bundesprogramm zur Förderung von E-Ladesäulen sind dabei schon verrechnet.

© SZ vom 21.11.2018 / kram - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: