Anlässlich des bundesweiten „Tags der Stiftungen“ an diesem Dienstag, 1. Oktober, richtet Karl Freller den Blick auf die Bildungsarbeit der bayerischen KZ-Gedenkstätten: Auftrag der Stiftung „Bayerische Gedenkstätten“, deren Direktor Freller ist, sei es, die KZ-Gedenkstätten Dachau und Flossenbürg als Erinnerungs- und Lernorte für künftige Generationen zu erhalten, heißt es in einer Pressemitteilung. „Denn diese Steine sind Zeugen. Sie erinnern uns an die Verbrechen des Nationalsozialismus und mahnen: ‚Nie wieder!‘“
Die „methodisch und thematisch vielfältigen Bildungsangebote“ der KZ-Gedenkstätten trügen dazu bei, das Wissen über das historische Geschehen im Bewusstsein der Menschen wachzuhalten und weiterzutragen. „Dies erscheint uns aktuell dringlicher denn je“, so Freller.
Zeitzeugengespräche mit Menschen wie Abba Naor sind zentral
Die Schicksale der abertausenden Opfer sind die Basis der Arbeit in den KZ-Gedenkstätten. Heute besuchen jährlich mehr als eine Million Menschen die bayerischen KZ-Gedenkstätten Flossenbürg und Dachau. Darunter ist ein hoher Anteil an Schülerinnen und Schülern, auch aus dem Ausland, zu verzeichnen.
Beide KZ-Gedenkstätten bieten insbesondere Jugendlichen vielfältige pädagogische Angebote und laden dazu ein, die Erinnerungskultur in verschiedenen Formaten aktiv mitzugestalten. Neben thematischen Rundgängen für Schulklassen werden den jungen Menschen auch Zeitzeugengespräche mit KZ-Überlebenden wie Abba Naor ermöglicht. Zudem verfügen beide Gedenkstätten über ein umfangreiches digitales Angebot.
Die Stiftung Bayerische Gedenkstätten ist eine operative Stiftung öffentlichen Rechts, die seit ihrer Gründung im Jahr 2003 die Verantwortung für die Verwaltung der KZ-Gedenkstätten Dachau und Flossenbürg sowie seit 2013 zusätzlich für 75 KZ-Friedhöfe in Bayern trägt.