SZ-Adventskalender:Mutter in Not

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Sabine A. kümmert sich allein um ihre vier Kinder, das Geld ist knapp, und jetzt ist auch noch die Waschmaschine kaputt

In jungen Jahren hat sich Sabine A. (alle Namen geändert) oft gefragt, ob mit ihr etwas nicht stimmt. Wo andere fröhlich und zielstrebig durchs Leben gingen, stellten sich ihr enorme Hürden in den Weg. "Nie hab ich etwas durchgehalten." Die notwendige Konzentration und Ausdauer konnte sie einfach nicht aufbringen. Auch das Familienleben mit inzwischen vier Kindern erlebte die 38-Jährige als schwierig und enorm anstrengend. "Mir fehlte die Struktur." Erst seit wenigen Wochen kennt sie die Ursache: ADHS. Als diese Aufmerksamkeitsdefizitstörung bei ihrem ältesten Sohn diagnostiziert wurde, erkannte die Mutter sofort die Parallelen. "Immer habe ich gewusst, bei mir ist etwas anders, aber dass dahinter eine medizinische Ursache steckt, habe ich nicht geahnt."

Nun zeigt die sofort eingeleitete Therapie bereits Wirkung. Viel entspannter und gelassener kann sie plötzlich den anspruchsvollen und stressigen Alltag mit vier Kindern bewältigen. Über die neugewonnene Kraft und Zuversicht ist Sabine A. froh, schließlich gehen der vierfachen, alleinerziehenden Mutter ihre Kinder über alles. Doch manche Probleme bleiben.

So muss die fünfköpfige Familie knausern und rechnen, finanziell ist die Lage enorm schwierig. Denn nicht für alle Kinder bekommt die alleinerziehende Mutter auch Unterhalt, die Familie lebt von Hartz-IV-Leistungen. Von dem knappen Budget muss Sabine A. noch einen Teil ihrer Miete zahlen. Dabei ist die Wohnung für fünf Personen eher klein. Noch schläft der Jüngste bei der Mutter, demnächst soll er zu den beiden älteren Brüdern ziehen. Drei Buben sind in einem Raum untergebracht, "da brauchen wir auf jeden Fall ein Stockbett, sonst reicht der Platz nicht." Nur die 16-jährige Tochter hat ein eigenes Zimmer. Trotz der Enge liegt die Miete bereits über den knapp bemessenen Grenzwerten, die vom Jobcenter anerkannt und übernommen werden. "70 Euro im Monat muss ich obendrauf zahlen."

Dennoch verschwendet Sabine A. nicht einen Gedanken daran, eine andere Bleibe zu suchen. Mit vier Kindern eine passende Unterkunft zu finden, die auch noch preiswerter ist, als ihre aktuelle Wohnung: "ein Ding der Unmöglichkeit". Also wird sie weiter einen Teil der Miete selbst zahlen. Doch dieses Geld fehlt dann für andere Dinge. Bei vier Kindern gibt es viele, oft auch unerwartete Ausgaben. "Allein in Schule und Kindergarten ist laufend etwas zu bezahlen." Dennoch liegt Sabine A. viel daran, ihre Kinder altersgerecht zu fördern und eine anregende Umgebung zu schaffen. Auch gemeinsame Aktivitäten sind ihr wichtig, sie dürfen nur nicht viel kosten.

Gerne würde sie ihre neu gewonnene Kraft nutzen, um ihr Zuhause wohnlicher zu gestalten. "Alles ein wenig heller und freundlicher, ein frischer Anstrich wäre schön." Malern würde sie selbst, aber für Farben und Abdeckmaterial ist kein Geld da. Noch dringender als eine Wohnungsrenovierung braucht Sabine A. aber seit dieser Woche eine neue Waschmaschine. Das alte Gerät hat den Geist aufgegeben. "Vier Kinder und keine Waschmaschine, das ist wirklich eine Katastrophe." Der SZ-Adventskalender, der hilfsbedürftige Menschen im Landkreis auch außerhalb der Weihnachtszeit mit Spendengelder unterstützt, möchte Familie A. helfen.

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