Zum ersten Mal seit 2010 schreibt Phönix Solar wieder schwarze Zahlen. Das Photovoltaik-Unternehmen mit Hauptsitz in Sulzemoos erzielte nach eigenen Angaben im Geschäftsjahr 2016 Umsatzerlöse von 139,2 Millionen Euro, ein Wachstum von 16,6 Prozent. Das weltweit tätige Unternehmen verzeichnete vor allem in den USA und im Nahen Osten starke Zuwachsraten. Auf dem europäischen Markt verliert das Unternehmen aber weiter an Boden, das Handelsgeschäft in Frankreich wurde komplett eingestellt. "In der Region Europa hat sich die insgesamt schwache Marktentwicklung infolge fortdauernder energiepolitischer Unsicherheiten auch für unsere Konzerngesellschaften in weiter rückläufigem Geschäft niedergeschlagen", heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.
Der Vorstandsvorsitzende Tim P. Ryan zog dennoch eine positive Bilanz: "Wir haben 2016 ein ordentliches Umsatzwachstum vorgelegt." Daran will das börsennotierte Unternehmen anknüpfen. Ryan zeigt sich zuversichtlich, dass das gelingt und 2017 "ein noch erfolgreicheres Jahr werden wird". Für das laufende Jahr erwartet Phönix Solar ein deutliches Umsatzwachstum. Prognostiziert werden Erlöse zwischen 160 und 190 Millionen Euro nach einer erwirtschafteten Summe von 139,2 Millionen im Jahr 2016.
Mit harten Einschnitten bei den Beschäftigten und einer Neustrukturierung, die sich auf die wachstumsstarken Märkte in Übersee konzentrieren, versucht das Unternehmen seit Jahren aus der Verlustzone zu kommen. Auch im Firmensitz Sulzemoos, der einst mehr als 130 Mitarbeiter zählte, wurde sehr viel Personal reduziert.