Strecke verbindet die Landkreise Dachau und Freising:In Rekordzeit erbaut

Einweihung Geh- und Radweg Haimhausen

Nicht zur Nachahmung empfohlen: Bei der Einweihung des neuen Haimhauser Geh- und Radweges zeigte Fahrradstuntman Igor Obu sein Können.

(Foto: Rudi Kanamüller)

Haimhausen weiht seinen neuen Geh- und Radweg ein

Kindergartenkinder auf Bobbycars, spektakuläre Sprünge von Fahrradstuntmen Igor Obu und die Möglichkeit vom E-Roller, E-Motobike, E-Motorroller, Segways bis hin zum Old Men Car alles auszuprobieren: In Haimhausen wurde der neue Radweg entlang der Hauptstraße ortsauswärts bis zur Bundesstraße 13 eingeweiht. Zur Einweihung war auch Bürgermeister Heinrich Stadlbauer aus Fahrenzhausen gekommen. Denn der neue Radweg verbindet die Landkreise Dachau und Freising. Die Einweihung des Radweges markierte auch das Ende einer Ära. Denn es war das letzte Projekt, das der geschäftsleitende Beamte der Gemeinde, Otto Felkel, in Rekordzeit abgewickelt hat, wie Bürgermeister Peter Felbermeier (CSU) sagte. Felkel geht jetzt in den Ruhestand.

"Radwege verbinden", unter diesen Leitsatz stellte Haimhausens Bürgermeister die Entstehungsgeschichte des Radwegs. Der Bau war nach einem schweren Verkehrsunfall einer Schülerin beim Überqueren der B 13 von der Gruppierung Bürgerstimme und der Haimhauser CSU vehement gefordert worden. Die neue Radverbindung ist rund 1,2 Kilometer lang. Die Baukosten belaufen sich auf 1,05 Millionen Euro. Rund 720 000 Euro kommen vom Staat. Die Gemeinde muss einen Anteil von 350 000 Euro übernehmen. Großes Lob sprach Felbermeier nicht nur den beteiligten Unternehmen, dem federführenden Ingenieurbüro Ergun Dost sowie dem Freisinger Straßenbauamt aus, sondern auch den ehemaligen Grundstücksbesitzern, der Familie Haniel von Haimhausen. Felbermeier: "Heutzutage scheitern solche Projekte nicht am Geld, sondern eher wegen der Grundstücksverfügbarkeit."

Der neue Geh- und Radweg besteht aus drei Elementen: den Überquerungshilfen für die Fußgänger und einem "Tropfen", der in der Kreuzung zu einer Verschmälerung der Fahrbahn der B 13 führt und die Autofahrer zum Bremsen zwingt sowie dem Geh- und Radweg. Wollten Fußgänger und Radfahrer die B 13 überqueren, so mussten sie über drei Fahrspuren gehen oder fahren. Die Kosten für die Überquerungshilfen übernimmt das Staatliche Bauamt, die Kosten für den Geh- und Radweg die Gemeinde. Die Grün- und Ausgleichsplanung hat Landschaftsarchitekt Roland Krämer aus Fürholzen. Um das Projekt möglichst schnell realisieren zu können, ist die Gemeinde, gegen Kostenerstattung, als Bauherr eingesprungen.

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