GedenkstaffellaufDamit die Erinnerung fortläuft

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Am 10. Mai läuft der Lauftrupp ins Ziel auf dem Marktplatz in Oświęcim/Auschwitz.
Am 10. Mai läuft der Lauftrupp ins Ziel auf dem Marktplatz in Oświęcim/Auschwitz. (Foto: Ferdinand Kauppert)

Zehn Tage, zehn Etappen, 1050 Kilometer: Der Staffellauf des Gedenkens von Dachau nach Oświęcim war ein Zeichen der Völkerverständigung. Die Teilnehmer erinnerten an die Verbrechen, welche die Nationalsozialisten an der Strecke zwischen den beiden Orten begingen.

Von Konstanze Eidenschink, Dachau

Zwölf deutsche und elf polnische Läuferinnen und Läufer sammeln sich an einem sonnigen Donnerstagmorgen Anfang Mai vor dem Besucherzentrum der KZ-Gedenkstätte Dachau. Die Stadt ist an diesem Tag noch ruhig, aber hier herrscht reges Treiben. Auf Deutsch und Polnisch wird sich ausgetauscht, man kennt sich bislang nicht wirklich. Das soll sich die nächsten zehn Tage ändern. Um kurz vor 8 Uhr reihen die Teilnehmenden des Laufs sich auf. Landrat Stefan Löwl (CSU) übergibt eine gelbe Weste, sie stellt die Staffel dar. Auf Deutsch und Polnisch wird ein Countdown gezählt. Dann laufen sie los. Los nach Nord-Osten zur deutsch-polnischen Grenze, los in Richtung der KZ-Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau.

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Seit 60 Jahren erinnert die KZ-Gedenkstätte an die Verbrechen, die in der NS-Zeit in Dachau geschehen sind. Junge Menschen aus dem Ort sprechen über bewegende Besuche im ehemaligen Lager, rechte Sticker an der Bushaltestelle - und darüber, was die Geschichte ihrer Heimatstadt für sie bedeutet.

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